Landkreis Regensburg
"Sea-Eye" rettet 285 Menschen aus Seenot
26. Mai 2018, 10:39 Uhr aktualisiert am 26. Mai 2018, 10:39 Uhr
Die Regensburger Seenotrettungs-Initiative "Sea Eye" hat in den vergangenen zwei Tagen vor der Küste Afrikas 285 Menschen aus Seenot gerettet.
Das teilte "Sea-Eye" am Samstagvormittag mit. Demnach erhielt die Crew des Rettungsschiffes "Seefuchs" am Freitagmorgen von der italienischen rettungsleitstelle die Koordinaten eines Seenotfalls. Wie sich herausstellte trieb ein völlig überladenes Schlauchboot manövrierunfähig auf hoher See. Der Motor war beschädigt und auch Wasser drang bereits ein. Unmittelbar, nachdem die Insassen des Bootes (darunter 42 Frauen und acht Kleinkinder) gerettet worden waren, ging bereits ein weiterer Notruf ein. Den zweiten Einsatzort erreichte die "Seefuchs" gegen 14.30 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt hatte bereits ein italienisches Kriegsschiff mit der Rettung der Menschen begonnen. So blieb die "Seefuchs" in der Nähe und folgte dem Kriegsschiff später zu einem Treffpunkt mit einem großen italienischen Küstenwachschiff. Dieses übernahm die Geretteten der beiden Schiffe. Insgesamt konnte die "Seefuchs" in den vergangenen zwei Tagen dabei helfen, das Leben von 285 Menschen zu retten. Sampo Widmann, Schiffsführer der "Seefuchs", meint dazu: "Wir sind überglücklich, dass wir in den vergangenen Tagen so vielen Menschen haben helfen können. Meine Crew hat großartig funktioniert und die Zusammenarbeit mit der Marine und der Küstenwache verlief reibungslos. Heute waren viele Menschen in Lebensgefahr und auch in den kommenden Tagen rechnen wir mit weiteren Einsätzen."