Regensburg/Valletta
"Sea-Eye" rettet 164 Menschen vor der libyschen Küste
20. April 2018, 10:32 Uhr aktualisiert am 20. April 2018, 10:32 Uhr
Die Rettungsorganisation "Sea-Eye" hat am Donnerstag 164 Menschen vor der libyschen Küste aus Seenot gerettet.
Laut "Sea-Eye"-Sprecher Gorden Isler handelte es sich um den ersten Großeinsatz dieses Jahres. Die Crew des privaten Rettungsschiffes "Sea-Eye" sei am Donnerstagmorgen von der italienischen Leitstelle MRCC in Rom darüber informiert worden, dass etwa 30 Seemeilen vor der libyschen Küste ein überfülltes Schlauchbott gesichtet worden sei. Das Team um Kapitän Thomas Nuding (51) aus Meßkirch eilte daraufhin zu Hilfe. Die insgesamt 164 Insassen des Bootes, darunter 53 Kinder, wurden nach der Erstversorgung an das Rettungsschiff Aquarius der NGO SOS Mediterranee übergeben, das sie weiter nach Italien brachte. "Unsere Crew ist erleichtert und glücklich, so vielen Menschen geholfen zu haben", so Gorden Isler. "Uns zeigt es, dass es richtig und notwendig ist, vor Ort zu sein und unsere Rettungsschiffe vorzuhalten."