US-Drohung mit Truppenabzug

US-Drohung über Truppenabzug spaltet Große Koalition

Amerikaner wollen die Unterfinanzierung der Bundeswehr nicht länger akzeptieren. Die SPD schäumt - CDU-Politiker zeigen Verständnis für die US-Position.


US-Botschafter Richard Grenell droht Deutschland mit einem Abzug der US-Truppen.

US-Botschafter Richard Grenell droht Deutschland mit einem Abzug der US-Truppen.

Die USA haben einen Keil in die große Koalition getrieben. Die Drohung von US-Botschafter Richard Grenell, einen Teil der US-Truppen aus Deutschland abzuziehen, entzweit SPD und Union. Während sie die SPD als grotesk zurückwies, gibt es beim Koalitionspartner Verständnis für die derbe Kritik der Vereinigten Staaten, wonach die Bundesrepublik viel zu wenig Geld in die Bundeswehr steckt. "Wir lassen uns von den Amerikanern nicht erpressen. Der Botschafter muss jetzt aufhören mit seinen Drohgebärden", verlangte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil im Gespräch mit unserer Redaktion. Er sei es leid, wie Grenell hier auftrete. "Seine Aussagen sind grotesk."

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