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Tigers beim 3:1 gegen München mit deutlichem Aufwärtstrend


Hart umkämpft war das Spiel der Tigers gegen den EHC München. Kurz vor Schluss lieferten sich Straubings Jean-Michel Daoust und Münchens Martin Buchwieser einen sehenswerten Faustkampf. (Foto: Schindler)

Hart umkämpft war das Spiel der Tigers gegen den EHC München. Kurz vor Schluss lieferten sich Straubings Jean-Michel Daoust und Münchens Martin Buchwieser einen sehenswerten Faustkampf. (Foto: Schindler)

Von Redaktion idowa

(wel) Eine solide Defensive, ein guter Goalie, Tore zum richtigen Zeitpunkt, harter Kampf ab dem zweiten Drittel und ein sehenswerter Fight zum Abschluss - das waren die Zutaten für Straubings 3:1-Heimsieg im bayerischen Derby gegen den EHC München.

Ein deutlicher Aufwärtstrend gegenüber den letzten Spielen war erkennbar, die Tigers kreierten mehr Chancen, standen gut in der Defensive, aber trotzdem wartet noch einige Arbeit auf Trainer Dan Ratushny. Denn auch mit neu formierten Reihen taten sich die Tigers gerade in der Anfangsphase recht schwer, begannen nicht gut und konnten sich bei Goalie Barry Brust bedanken, dass man nach dem ersten Drittel mit einer 1:0-Führung in die Pause ging. Trotzdem war der Heimerfolg verdient, weil die Tigers zwar schwer in die Partie kamen, aber ab dem 1:0 die dominierende Mannschaft waren und nur in der Phase nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Gäste im zweiten Drittel kurz schwächelten.


Eine gewisse Verunsicherung war den Tigers zu Beginn jedoch anzumerken, und so kamen die Gäste deutlich besser in die Partie. Schon in der 2. Minute musste Barry Brust auf der Hut sein, als Brandon Dietrich völlig frei vor dem Straubinger Keeper auftauchte, den Puck aber nicht im Tor unterbrachte. Auch in der Folge taten sich die Gastgeber gegen kompakte, laufstarke und gut vorcheckende Münchner schwer.

Hussey löst den Knoten
Es musste eine Einzelaktion herhalten, um die Lethargie zu lösen. Und was für eine! Matt Hussey schnappte sich die Scheibe in der neutralen Zone, umkurvte Gegenspieler um Gegenspieler, ließ auch noch Gäste-Keeper Jochen Reimer alt aussehen und traf zum 1:0 (11.). Das brachte Ruhe und Sicherheit ins Spiel der Straubinger, die fortan das Geschehen besser im Griff hatten.

Im zweiten Drittel bekam München zu Beginn etwas Oberwasser. Die Folge war der Ausgleich in der 29. Minute: Nach einem genau getimten Steilpass von Ulmer war Kathan alleine durch, umkurvte den herauseilenden Brust und schoss aus spitzem Winkel auf das halbleere Gehäuse. Dort traf er Tigers-Verteidiger Calvin Elfring vor dem Tor am Schlittschuh und vom Straubinger Abwehrspieler prallte der Puck zum 1:1 ins Tor. Zum Glück brachten die Landeshauptstädter dann den Gegner mit zwei Strafzeiten wieder ins Spiel zurück, denn der Schock über den Ausgleich war den Tigers zumindest kurz anzumerken. Doch Kapitän Michael Bakos traf im Powerplay von der blauen Linie zur erneuten Führung. Zuvor hatten sich die Tigers bereits endlich einige hochkarätige Chancen erspielt, diese aber allesamt vergeben.

Doch im Schlussdrittel stellten die Gastgeber dann schnell endgültig die Weichen auf Sieg. Hundhammer hielt genau im richtigen Moment vor dem Gehäuse den Schläger hin und fälschte die Scheibe schon nach 119 Sekunden im dritten Drittel zum 3:1 ab. Danach ließen die Tigers defensiv nichts mehr anbrennen, standen in der eigenen Zone solide, und die Münchner hatten im Schlussdrittel quasi keine einzige wirkliche Torschance. Eine Lehrstunde erhielt dann kurz vor dem Ende auch noch Münchens Jung-Nationalspieler Martin Buchwieser von Tigers-Stürmer Jean-Michel Daoust, der einen sehenswerten Faustkampf unter den stehenden Ovationen des Publikums für sich entscheiden konnte. Ein Lob hatten sich hier auch die Schiedsrichter verdient, die es für beide Spieler bei Zehn-Minuten-Strafen beließen.

Bundestrainer lobt KampfgeistUnd kurz nachdem sich Daoust vom Publikum hatten feiern lassen, durfte auch das gesamte Team die Ovationen des Publikums für den verdienten Heimsieg unter den Augen von Bundestrainer Jakob Kölliker entgegennehmen. "Es war ein gutes, schnelles und kampfbetontes Spiel", resümierte der Schweizer. "Vielleicht war es nicht unbedingt ein technischer oder spielerischer Leckerbissen, aber darum geht es ja auch nicht primär." Recht hatte er, denn was aus Straubinger Sicht zählte, waren die drei wichtigen Zähler im Kampf um den Anschluss zu Platz zehn.

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