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Cannibals schweben derzeit auf Wolke sieben - Auch das "Fan-Problemchen" ist gelöst


(Foto: Gerleigner)

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Von Redaktion idowa

(mm). Wo liegt eigentlich das Erfolgsgeheimnis der Landshut Cannibals? Vier Siege in Folge, zweimal wurde am vergangenen Wochenende sogar nach einem Zwei-Tore-Rückstand noch dreifach gepunktet - einigen Fans wird die Siegesserie des aktuellen Tabellenzweiten der 2.Eishockey-Bundesliga fast schon ein bisschen unheimlich. Für Trainer Jiri Ehrenberger ist sie aber lediglich das Resultat harter und konzentrierter Arbeit - und der richtigen Mentalität.

"Die Mannschaft wäre schlecht beraten, wenn sie sich nach einem frühen Rückstand hängen lassen würde. Wir spielen einfach weiter unser Spiel und zum Beispiel gegen Dresden war es nur eine Frage der Zeit, bis wir treffen. Da haben wir zwei Drittel lang auf ein Tor gespielt", stellt der Coach auch immer wieder die offensive Ausrichtung seiner Mannschaft heraus. Auch Kapitän Kamil Toupal sieht in der Taktik einen wichtigen Mosaikstein auf dem Erfolgsweg. "Der große Unterschied ist einfach, dass wir an uns glauben und wissen, dass wir die nötigen Tore schießen werden. Natürlich spielen wir auch anderes Eishockey, sind einfach aggressiver und druckvoller als im Vorjahr und das zahlt sich aus", meint "Eishockeygott" Toupal. Die nächsten Herausforderungen haben es aber gleich wieder in sich. Nach einer rund achtstündigen Busfahrt wartet am Freitag das Auswärtsspiel bei den Hannover Indians, ehe sich am Sonntag der ESV Kaufbeuren zum Derby am Gutenbergweg vorstellt. "In Hannover haben wir in den pre-Playoffs sehr gut gespielt und daran wollen wir anknüpfen", erklärt Toupal, der aber genau um die Schwere der nächsten beiden Aufgaben weiß. Und auch LES-Geschäftsführer Bernd Truntschka mahnt zur Konzentration: "Die Mannschaft gewinnt, und das wollen die Leute sehen. Wir sollten uns dadurch jetzt aber nicht blenden lassen, sondern weiter konzentriert arbeiten", fordert Truntschka.

Urplötzlich erledigt haben sich im Übrigen die Stadionverbote, die in der vergangenen Woche gegen 15 Mitglieder der "Young Generation" ausgesprochen wurden. "Wir haben uns mit den Fans ausgesprochen und haben dabei vereinbart, dass ältere Fans als Mentoren für die Jugendlichen auftreten. Ich finde, dass ist eine sehr positive Entwicklung zum Wohle des gesamten Vereins", stellte Geschäftsführer Bernd Truntschka fest und hofft besonders bei den beiden Derbys gegen Kaufbeuren und Rosenheim auf eine friedliche aber dennoch stimmungsvolle Atmosphäre am Gutenbergweg.