Europameisterschaft
20 Profis im Panini-Kader - Müller deutscher Star-Spieler
16. März 2016, 14:09 Uhr aktualisiert am 16. März 2016, 14:09 Uhr
Vier Monate vor Bundestrainer Joachim Löw legt die Panini-Redaktion für ihr berühmtes Sammelheft ihren deutschen Kader zur Fußball-EM 2016 fest. Das 20-köpfige Aufgebot gilt als erster Indikator für mögliche EM-Nominierungen - und bietet einige Überraschungen.
Mit Lukas Podolski und André Schürrle, aber ohne Mario Gomez und Karim Bellarabi fährt Deutschlands Fußball-Nationalelf nach Ansicht der Macher des Panini-Sammelheftes zur EM in Frankreich. 20 Spieler nominierte die Redaktion für das deutsche Aufgebot in dem Heft zu dem Turnier im Sommer, das kommende Woche erscheint. Auch Wackelkandidaten wie Christoph Kramer oder Max Kruse sind dabei, zum Star des deutschen Teams wählte die Redaktion Thomas Müller.
Die beliebten Klebebilder gelten als erster Indikator für mögliche deutsche EM-Fahrer - auch wenn die Macher ihre Entscheidung bereits Ende Januar und damit deutlich früher als Bundestrainer Joachim Löw treffen. "Wir verlassen uns auf unserer Erfahrung, beziehen aber auch die Bedeutung der Spieler mit ein, wie viel und wann sie zum Einsatz kommen", erklärt Redaktionsleiter Fabrizio Melegari, der gemeinsam mit seinem Team monatelang die Spieler analysiert und ausgewählt hat. Die Fehlerquote der Redaktion liegt bei etwa 10 bis 15 Prozent.
Start-Formation mit Hector und Ginter
Das Heft besteht dieses Jahr aus 680 Stickern, alle 24 teilnehmenden Mannschaften werden vorgestellt. Dazu kommen erstmals auch taktische Schemata für jedes Team mit der wahrscheinlichen Startelf und dem Top-Spieler. In der deutschen Start-Formation werden nach Ansicht der Panini-Experten neben Stars wie Manuel Neuer, Mesut Özil und Mario Götze in der Abwehr auch Jonas Hector und Matthias Ginter auflaufen.
Seit Wochen laufen die Spezialmaschinen am Sitz von Panini im italienischen Modena auf Hochtouren. "Wir peilen eine Produktion von sieben bis acht Millionen Tüten am Tag an, zumindest im Monat März", erklärt Produktionsleiter Giuseppe Tagliavini. "Wie viele Bilder insgesamt produziert werden, das wissen wir erst nach der EM." In den vergangenen 20 Jahren waren es insgesamt etwa 150 Milliarden Sticker.
In 100 Ländern werden die Bilder verkauft, der größte Markt bei einer EM ist natürlich Europa und hier insbesondere Deutschland. Während des Turniers in Frankreich beginnt für die Redaktion jedoch schon die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in zwei Jahren. "Es ist eine kontinuierliche Arbeit, die nie aufhört", sagt Melegari.