Einsatz bei -5 Grad

Glücklose Reh-Rettung am Drachensee bei Furth im Wald

Spaziergänger beobachten, wie die Geiß im nicht tragfähigen Eis einbricht und alarmieren die Einsatzkräfte. Die rücken mit mehreren Booten zur Seuchau aus.


Die Feuerwehrleute tun, was sie können, aber für das Reh kommt die Hilfe zu spät.

Die Feuerwehrleute tun, was sie können, aber für das Reh kommt die Hilfe zu spät.

Zu einem tierischen Hilfseinsatz sind Einsatzkräfte am zweiten Weihnachtstag Richtung Drachensee ausgerückt. Mit Booten fuhren unter anderem Feuerwehrler aus Arnschwang, Furth im Wald und Daberg auf dem leicht zugefrorenen Gewässer, um ein Reh zu suchen. Es ging um Leben und Tod für das Tier, das im Eis eingebrochen war. Das Thermometer zeigte am Donnerstag zapfige Minus fünf Grad Celsius. Aber trotz des schnellen Anrückens der Helfer kam aber dann doch jede Hilfe zu spät.

Kurz vor halb zehn hat ein Notruf von Spaziergängern die Leitstelle in Regensburg erreicht. Demnach würde ein Reh im Drachensee gegen das Ertrinken kämpfen. Dementsprechend alarmierte die ILS zur Wasser-Rettung Tier. Am Funktionsgebäude des Ortsverbands der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) trafen sich die Kräfte und von da aus schwärmten sie aus. Die Position des Tiers konnte vom Meldepunkt aus nicht genau verortet werden, aber dann entdeckte es ein Team um Kreisbrandmeister Markus Hierstetter die Geiß. Sie war in etwa fünf bis sieben Metern Entfernung vom Ufer auf Höhe der Seuchauer Mühle eingebrochen.

Das Boot der Further Feuerwehr fährt auf dem Drachensee.

Das Boot der Further Feuerwehr fährt auf dem Drachensee.

Die Einsatzkräfte aus Daberg steuerten es schließlich mit ihrem Boot an und zogen das Tier aus dem Wasser. An Land wickelten sie es noch in Decken ein, aber es half nichts. Der Vierbeiner war nicht mehr zu retten.