Nichts liegen lassen

EVR will Oberliga-Wochenende schadlos überstehen


Der EVR kann ziemlich sorglos ins Wochenende starten, sollte aber die Tücken des Derbys nicht unterschätzen.

Der EVR kann ziemlich sorglos ins Wochenende starten, sollte aber die Tücken des Derbys nicht unterschätzen.

Von Felix Hüsch

Nach zwei Wochenenden Heimspielpause dürfen sich die sicher über 3000 Fans wieder auf Eishockey in der Donau-Arena freuen.

Dabei kommt es ab 20 Uhr zum brisanten Klassiker, denn das Nachbarschaftsduell der Oberpfälzer Teams aus Regensburg und Weiden steht auf dem Programm. Beim Blick auf die Tabelle sind die Rollen klar verteilt, aber die Spieler des EVR wissen genau, dass ein Derby häufig seine eigenen Geschichten schreibt. Die Blue Devils konnten auf fremden Eis bisher zwar nur einmal überraschen und in Landshut triumphieren, dazu kam noch der Auswärtssieg im Kellerduell in Schönheide, aber dennoch ist volle Konzentration oberstes Gebot beim Team von Trainer Irwin. Daran dürfen auch die immer wiederkehrenden Lobeshymnen aus den gegnerischen Lagern nichts ändern.

Nach der Beendigung der Tölzer Siegesserie attestierte deren Trainer Kammerer seinen Mannen eine absolute Topleistung, aber Regensburg sei einfach das beste Team der Liga und zu Recht mit Abstand an der Spitze, da ist ein Punkt schon ein großer Erfolg. Davon will man in Reihen der so gelobten natürlich nichts wissen. "Jedes Spiel ist ein Kraftakt, der häufig von Kleinigkeiten entschieden wird. Aber natürlich sind wir schwer zu schlagen, wenn wir am oberen Limit spielen." Dem wird man sich am Sonntag sicher noch mehr nähern müssen, schließlich geht es da ab 18 Uhr bei den Selber Wölfen zum nächsten hitzigen Vergleich innerhalb von zwei Tagen.

Die Franken haben durch drei Niederlagen am Stück etwas den Anschluss an den alten Rivalen verloren und kassierten dabei sogar eine deftige 2:6 Heimpleite gegen den Vorletzten aus Klostersee. Der Druck liegt somit deutlich auf Seiten der Gastgeber. Beim EVR gibt es vor den beiden Derbys dagegen eigentlich kaum Sorgenfalten, dass einzige Fragezeichen ist ein mögliches Comeback von Verteidiger Mark Dunlop. Man will aber richtigerweise kein Risiko eingehen, deshalb könnte die Zwangspause durchaus noch bis kommenden Freitag dauern. In Sachen blitzblanker weißer Weste auf heimischen Eis, sollte dies keine Rolle spielen.

Zudem wollen die Spieler mit einem weiteren Erfolg perfekt Werbung machen für die geplante Sonderzugfahrt am 3.1.16 nach Sonthofen. Dafür läuft der Vorverkauf nämlich noch eher schleppend, deshalb hoffen alle auf einen Ansturm auf die Tickets in den beiden Heimspielen gegen Weiden und in einer Woche gegen Deggendorf. Danach ist nämlich Stichtag für die Entscheidung, ob die Fahrt stattfinden kann.