Der EV Regensburg hat Spiel drei gegen die Blue Devils Weiden mit 6:1 gewonnen und führt in der Serie somit 2:1. Ein Sieg fehlt noch für das Weiterkommen.

Die Erleichterung beim EV Regensburg war groß am Mittwochabend. Nach einem knappen Sieg in Spiel eins und einer 0:3-Niederlage im zweiten Aufeinandertreffen, gelang mit dem 6:1 gegen die Blue Devils Weiden der erste überzeugende Erfolg der Serie. "Das war sehr wichtig, ein kleiner Befreiungsschlag für uns", sagte Stürmer Lukas Heger.

Er war der Torschütze des ersten und dritten Treffers und damit hauptverantwortlich dafür, dass das Spiel schnell zu Gunsten des EVR lief. "Die Tore haben mir Stefan Huber und Michael Welter aber auch sehr gut aufgelegt", gab der 21-Jährige das Lob gleich an seine beiden Reihenpartner weiter. Es sei "sehr wichtig" gewesen, früh deutlich zu führen, "dadurch spielt es sich leichter und der Druck auf den Gegner wächst."

Powerplay funktioniert

Schon nach 13 Minuten führte der EVR mit 3:0, der zweite Treffer ging auf das Konto von Peter Flache. Im zweiten Drittel erzielte zunächst Jacob Laliberte den einzigen Weidener Treffer, doch noch im gleichen Abschnitt stellte Barry Noe die Drei-Tore-Führung wieder her. Jeff Smith und Daniel Stiefenhofer sorgten im Schlussdrittel für den 6:1-Endstand. Besonders das Powerplay funktionierte wieder gut, vier der sechs Treffer erzielten die Regensburger in Überzahl.

"Es geht aufwärts", sagte EVR-Trainer Doug Irwin nach der Partie, "wir haben gewonnen, das ist positiv. Jetzt sind wir hochmotiviert, am Freitag den nächsten Sieg zu holen." Es wäre der entscheidende in der Best-of-five-Serie. "Aber die Serie ist noch lange nicht vorbei", warnt Irwin.

Schiedsrichter im Fokus

Sein Gegenüber Markus Berwanger wollte sich gar nicht erst zum Spiel äußern, fühlte sich benachteiligt. "Der Schiedsrichter war der entscheidende Mann auf dem Eis", sagte er. Auch auf Regensburger Seite war man mit der sehr kleinlichen Spielleitung nicht einverstanden: "Mit dieser Schiedsrichterleistung ist es schwer, Playoff-Eishockey zu spielen", sagte Irwin. Trotz der deutlichen Niederlage gibt man bei den Blue Devils nicht auf. "Wir werden am Freitag alles versuchen, auch wenn es natürlich sehr schwer wird", so Berwanger.

Der Hauptrundenmeister will die Serie nach Möglichkeit schon am Freitag in Weiden zumachen. "Wir wollen natürlich gewinnen, dann haben wir auch zwei Tage mehr Zeit zur Regeneration", sagt Heger, "aber wir haben gesehen, wie schwer es ist, in Weiden zu gewinnen." Allgemein sei es "noch nicht die beste Leistung gewesen", die man in den Playoffs bislang auf Eis gebracht habe. "Da müssen wir uns schon noch steigern", so Heger. Aber die Entwicklungsrichtung stimmt auf jeden Fall.