Die überragende Hauptrunde in der Oberliga ist seit knapp zwei Wochen schon wieder Geschichte. Nach einigen freien Tagen richtet sich der Fokus seit vergangenem Donnerstag im Training auf den Start in die heißersehnte Play-off Zeit. Seit Dienstag steht auch fest, wer sich als Erster dem EVR im Aufstiegskampf in den Weg stellen will.

Der EV Weiden besiegte in Spiel drei der Pre-Play-offs den ERC Sonthofen und machte damit das gewünschte Oberpfalzderby perfekt. Drei Siege müssen her, um ins Viertelfinale einzuziehen, Nummer eins soll es heute geben, wenn ab 20 Uhr beide in der Donau-Arena aufeinander treffen. Weiter geht es dann am Sonntag (18.30 Uhr) in Weiden, bevor am Mittwoch, 16.3. ab 20 Uhr in Regensburg frühestens die Entscheidung fallen könnte. Beim Favoriten und seinem Trainer gibt es aktuell keine Sorgen oder irgendwelche Hiobsbotschaften. Der kurze Schock, nach der überraschenden Trennung von Stammtorwart Ower, ist überwunden und auch die zuletzt fehlenden Spieler sind wieder auf dem Eis. "Gajovsky und Stöber sind seit einer Woche ohne Probleme im Mannschaftstraining. Gulda macht auch Fortschritte und ist für das Viertelfinale durchaus ein realistisches Thema." Coach Irwin ist auch mit den Übungseinheiten sehr zufrieden. "Alle sind heiß auf die wichtigste Phase der Saison. Wunschgegner gab es eh keinen, dies hat somit auch keine Rolle in der Vorbereitung gespielt. Ich hab die möglichen Gegner jeweils live einmal gesehen, dazu haben wir gegen jeden schon vier Spiele absolviert. Wir wissen, was uns erwartet, dennoch ist ein Derby in den Play-offs was Besonderes und sorgt für eine noch bessere Atmosphäre."

Auch wenn in den Play-offs alles was war Makulatur ist und jede Runde ihre eigenen Gesetzte hat, stehen alle Vorzeichen auf einer kurzen Serie. Trotz der Euphorie durch die gedrehte Serie gegen Sonthofen, drei kräftezehrende Partien in fünf Tagen stecken den Blue Devils in den Knochen. Dennoch ist jedem im EVR-Lager bewusst, dass man sich nie zu sicher sein darf und deshalb beschäftigt sich auch niemand groß mit dem weiteren Weg. "Ich hab zuletzt etwas mehr auf die Oberliga Nord geschaut, aber wirklich informieren werde ich mich erst nach einem erfolgreichen Ende dieser Serie." Die Aussage ihres Trainers hört man auch unisono aus dem Kreis der Spieler, die sich ebenfalls nur mit dem aktuellen Kontrahenten beschäftigen. Vor allem spürt man auch bei jedem die Vorfreude, dass es endlich zur Sache geht und zwar nicht nur im Verein, sondern erst Recht im Umfeld. Denn so schön die Saison bisher auch war und so heiß manches Duell geführt wurde, für einen Eishockeyfan geht nichts über den Nervenkitzel im zwei Tages Rhythmus Namens Play-off.