Eishockey

Die Inlinehockey-Saison im Eisstadion startet


(Foto: mb)

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Von Redaktion idowa

Wenn am Wochenende die Schülermannschaft des IHC Atting ihr erstes Skaterhockey-Spiel der Saison austrägt, ist das ein Jubiläum - wenn auch nur ein kleines. Denn der Spezialbelag im Straubinger Eisstadion ist bereits für die zehnte Spielsaison vorhanden.

"2005 haben wir ihn gekauft, wenn man will ist es also ein kleines Jubiläum", sagt Hans Czieslik vom Straubinger Sportamt und blickt dabei lächelnd über die Fläche, auf der noch vor knapp zwei Wochen zentimeterdick Eis war. Doch so ganz stimmt das ja nicht. 2006 und 2008 konnte im Stadion wegen Umbaumaßnahmen nicht gespielt werden, da mussten die mittlerweile zahlreichen Skater- und Inlinehockey-Vereine in die Ausstellungshalle gegenüber oder in Turnhallen ausweichen.

Bis zum vergangenen Wochenende spielten die Vereine in der Ausstellungshalle. Knapp zehn Monate im Jahr ist die Sportart in Straubing somit möglich, auch wenn die Ausstellungshalle für offizielle Ligaspiele von der Stadt nicht zugelassen werden kann. Zu Beginn der Woche wurde der Belag, der aus 30 mal 30 Zentimeter großen ineinander steckbaren Platten besteht, abgebaut, und nun im Eisstadion verlegt. "Eineinhalb Tage dauert das nur", erzählt einer der Eismeister am Mittwochmorgen. Bis zu sieben Mitarbeiter des Bauhofes waren am Dienstag und Mittwoch mit dem Aufbau beschäftigt. Am Montag ist dann offizieller Trainingsstart.

Czieslik kann auf eine positive Entwicklung blicken. Fast alle Stoßzeiten sind belegt - freie gibt es nur am Vormittag sowie am frühen Nachmittag. "Aber da müssen die Spieler ja arbeiten." Der IHC Atting (sieben Mannschaften), der EHC Sit-In Geltolfing und die Straubing Buffalos spielen offizielle Ligaspiele. Die erste Mannschaft des IHC Atting agiert seit 2014 sogar wieder in der 1. Skaterhockey-Bundesliga. Dazu kommen Hobbymannschaften sowie der Nachwuchs des EHC Straubing und auch auswärtige Teams. Anfragen können an das Sportamt gestellt werden.

Wie jedes Jahr dauert die Inlinehockey-Saison im Eisstadion bis Mitte Juli. Kurz vor dem Ende planen die Verantwortlichen des IHC wieder mit einem Benefizspiel gegen die Straubing Tigers. Es wäre die fünfte Auflage dieses Duells, das im Vorjahr knapp 6.000 Euro für die Tagblatt-Aktion "Freude durch helfen" eingespielt hat. Danach wird der Belag wieder abgebaut, zwischengelagert und alles für die Eisaufbereitung in die Wege geleitet, damit sich die Straubing Tigers und der Nachwuchs des EHC Straubing auf die Saison 2014/15 vorbereiten können.

Die Skaterhockey-Saison ist aber dann noch nicht vorbei. Die Mannschaften im bayerischen Spielbetrieb agieren dann noch auswärts bzw. müssen Zeiten in Deggendorf anmieten. Das Bundesliga-Team des IHC Atting hat noch ein Auswärtsspiel im September. Sollte man sich überraschend noch für die Endrunde qualifizieren - dazu müsste man in der Zwölferliga Achter werden - müssten sich die Vereinsoffiziellen etwas einfallen lassen. In Donaustauf, das letztes Jahr noch mit Atting in Liga zwei spielte, entsteht aber gerade eine überdachte Spielmöglichkeit.

2015 wird es dann schwieriger für die Wölfe. Für 2014 hat der Bundesligaausschuss eine Ausnahmegenehmigung für das Eisstadion erteilt. Denn: Erstens hat der deutsche Verband ISHD die Maximalmaße für Spielstätten von 30 auf 60 auf 25 mal 50 Meter zurückgefahren. Zweitens ist in der 1. Bundesliga zwingend eine Halle gefordert, die von Februar bis November, also für den Rahmenspielplan, zur Verfügung steht. Schon daher besteht ein kausaler Zusammenhang: Die Sportart soll sich immer mehr zu einer Ganzjahressportart entwickeln, das kann in einem Eisstadion nicht erfolgen.

Daher hoffen die Verantwortlichen der Wölfe (die Forderung betrifft nur das Bundesligateam), dass die geplante Halle in Atting realisiert werden kann. Hier werden derzeit Fördermöglichkeiten geprüft. Auch beim Zweitligisten Deggendorf Pflanz steht man kurz vor einem Neubau.

Ab September, nach dem Ende des Gäubodenvolksfestes und der Ostbayernschau, liegt der Belag dann aber wieder in der Ausstellungshalle. Dann wird dort weiter trainiert. Und auch im kommenden Sommer wird im Stadion gespielt - es sei denn, es müsste im Stadion etwas repariert werden. Doch danach sieht es laut Czieslik derzeit nicht aus.

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