Das Eishockeyportal Eisblog hatte die Meldung am Mittwoch via Social Media zuerst gestreut: Angreifer Cole Fonstad solle die Straubing Tigers mit sofortiger Wirkung verlassen. Der Klub wollte sich auf Nachfrage zunächst nicht zu einem möglichen Abschied des Kanadiers äußern.

Am frühen Donnerstagnachmittag gaben die Tigers dann jedoch in einer knappen Pressemitteilung bekannt, dass sich „der Club und Spieler Cole Fonstad auf dessen Wunsch hin einvernehmlich voneinander getrennt“ haben. Der Vertrag mit dem 24-jährigen Angreifer sei mit sofortiger Wirkung aufgelöst worden. Der Sportliche Leiter Jason Dunham wird mit folgenden Worten zitiert: „Wir bedanken uns bei Cole für seinen Einsatz und wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft alles Gute.“

Fonstad (24) war 2023 als junger Kontingentstürmer aus Nordamerika zu den Tigers gewechselt, hatte in seiner Premieren-Spielzeit in der DEL einen guten Start erwischt, eine lange Durststrecke durchlaufen und herausragende Playoffs - insbesondere im Halbfinale gegen Berlin - abgeliefert. Am Ende standen für den technisch versierten Linksschützen in 67 Spielen 15 Tore und 13 Vorlagen zu Buche. Eine ordentliche Bilanz für einen Profi in seinem ersten DEL-Jahr, aber sicher auch eine ausbaufähige.

In der laufenden Saison klappte es bei Fonstad dann nach zwei Treffern in der Champions Hockey League vor dem DEL-Saisonstart überhaupt nicht mehr mit dem Toreschießen: Nach 18 DEL-Partien für die Niederbayern steht die ernüchternde Bilanz von null Toren und drei Vorlagen in seiner persönlichen Statistik. Um personell mit einem Kontingentspieler auf den Abschied von Fonstad zu reagieren, müssten die Tigers ihre elfte und letzte Kontingentstelle im Kader vergeben.