Überflutungen
Regensburg plant zusätzliche Hilfsgelder für Hochwasser-Schäden
13. Juni 2024, 17:17 Uhr
Die Stadt Regensburg weist darauf hin, dass Anträge für die Hochwasser-Soforthilfe 2024 des Freistaats beim Amt für Stadtentwicklung gestellt werden können. Außerdem plant die Stadt, das Programm durch Mittel aus dem städtischen Spendenkonto zu ergänzen. Im staatlichen Programm werden Schäden, die durch Grundwasser entstanden sind, ausdrücklich ausgenommen.
"Diese Lücke wollen wir schließen", wird OB Gertrud Maltz-Schwarzfischer in einer städtischen Pressemitteilung zitiert. In Regensburg konnten Überschwemmungen durch den Einsatz der mobilen Hochwasserschutzelemente weitgehend verhindert werden. Allerdings kam es vielerorts - teils auch fernab von Donau und Regen - durch aufsteigendes Grundwasser oder Rückstau zu Nässeeintritt in Kellern bis teilweise sogar ins Erdgeschoss.
Bei der Stadt Regensburg sind Spenden für die Hochwasseropfer eingegangen. Der Stand des zweckgebundenen Spendenkontos beträgt insgesamt 159.000 Euro. Dabei sind auch Spenden aus dem Jahr 2013 enthalten, die nach dem damaligen Hochwasser nicht benötigt und angelegt wurden. "Wir werden dem Stadtrat in seiner nächsten Sitzung am 20. Juni vorschlagen, diese zweckgebundenen Mittel für diejenigen einzusetzen, die keine staatlichen Soforthilfen erhalten können", so die OB.
Die Richtlinie, über die kommende Woche im Stadtrat abgestimmt wird, sieht vor, analog zum staatlichen Soforthilfeprogramm pro Haushalt bis zu 5.000 Euro Hilfe für Hausratsschäden, die durch Grundwasser entstanden sind, zur Verfügung zu stellen. Um den zweckgebundenen Einsatz der Spendengelder zu gewährleisten, gleichzeitig aber eine schnelle Auszahlung zu ermöglichen, werden Nachweise für den entstandenen Schaden und die Schadenshöhe in begrenztem Umfang erforderlich sein. Die Antragsformulare werden - vorbehaltlich der Zustimmung durch den Stadtrat am Donnerstagabend - voraussichtlich ab Freitag, 21. Juni, auf www.regensburg.de zur Verfügung stehen.