"Ein Skandal"

Aktionsgruppe markiert nachts leerstehende Häuser in Regensburg

Mehr als 40 nicht genutzte Häuser im Altstadtbereich wurden mit einem Schild gekennzeichnet. Der Leerstand sei unsolidarisch und illegal, sagen die Aktivisten.


Ein leerstehendes Haus in der Tändlergasse.

Ein leerstehendes Haus in der Tändlergasse.

Von Redaktion Regensburg

In der Nacht auf Freitag haben Aktivisten der Aktionsgruppe gegen Leerstand leerstehende Gebäude in der Regensburger Altstadt sichtbar gemacht. Über den Eingängen haben sie rosa Plakate angebracht, auf denen mit roten Buchstaben "Leer" zu lesen ist. Außerdem hängten sie ein weiteres Plakat mit Informationen zum Thema Leerstand an die Wände.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat

2 Kommentare:


Bitte melden Sie sich an!

Melden Sie sich an, um kommentieren zu können.

Anmelden

Frank H.

am 06.09.2024 um 13:18

Grundsätzlich teile ich die Meinung, dass Leerständen entgegengewirkt werden sollte. Die rechtliche Situation scheint aber lokal unterschiedlich zu sein. "Offenbar" zeigt schon den Mangel an wirklich nachprüfbaren Rechtsverletzungen. Und Spekulation ist nicht grundsätzlich abzulehnen - streng genommen verfolgt sie ja den Zweck ein knappes Gut dem zu überlassen, der den meisten Nutzen davon hat und dies durch das höchste Gebot ausdrückt. Häufigster Grund für längeren Leerstand dürfte ein Missverhältnis zwischen Renovierungskosten und erzielbaren Mieten sein. Solche Objekte wären aber nicht einmal bei Zwangsenteignung wirtschaftlich sinnvoll zu verwerten - wer soll denn für die Instandsetzung zahlen ? Der Steuerzahler, damit andere billig wohnen können ? Wie wäre es mit einer Wohninitiative, die solchen Wohnraum über einen vereinbarten Zeitraum für wenig Miete und mit Eigenleistungen aufwertet, und dabei selbst unkooperative Trittbrettfahrer ausschließt, so dass den Eigentümern wenigstens ein kleiner garantierter Vorteil bleibt ? Aber solches Risiko wird wohl kein Aktivist übernehmen wollen.



Christian L.

am 06.09.2024 um 19:12

Die "Aktivisten" können ja zusammenlegen und dem Besitzer ein Angebot machen. Aber wer nix hat kann halt nix kaufen sondern fordert lieber....



Kommentare anzeigen