Satire-Aktion

Aktivisten geben Tipps, wie Regensburg noch heißer werden könnte


Eine Informationstafel zum jüngsten Hitzeranking der Umwelthilfe hat die Initiative am Neupfarrplatz aufgestellt.

Eine Informationstafel zum jüngsten Hitzeranking der Umwelthilfe hat die Initiative am Neupfarrplatz aufgestellt.

Mit einer Ausstellung in der Altstadt hat am Dienstag eine Initiative satirisch den drittletzten Platz Regensburgs bei einem Hitzeranking der Umweltstiftung kommentiert. Unter dem Titel "BE.ton - Zukunftsvisionen für Regensburg" werden Vorschläge gemacht, wie Regensburg als Siegerin der Hitzestädte avancieren könnte.

An fünf Standorten in der Altstadt, in der Maximilianstraße, am Neupfarrplatz, am Bismarckplatz, an der Historischen Wurstkuchl und am Domplatz weisen Informationstafeln satirisch darauf hin, wie man es schaffen könnte, dass es in der Innenstadt im Sommer noch heißer wird. So wird vorgeschlagen, die Donau zum Schutz vor Hochwasser zuzubetonieren und als Parkplatz zu nutzen. Auf dem Neupfarrplatz könne man zusätzlich zu den Wasserspielen auch Wärmequellen aufbauen, damit auch nachts eine Temperatur von 25 Grad Celsius gehalten werde. In den Brunnen am Bismarckplatz könnten Schottergärten angelegt werden.

Dicht besiedelte Räume würden sich deutlich mehr aufheizen als das Umland, sagen die Initiatoren, laut einer Stadtklimastudie aus München könnten das bis zu neun Grad Celsius Unterschied sein. Die Deutsche Umwelthilfe habe 190 Städte mit mehr als 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern erstmals in einem Hitze-Check untersucht, schreiben die Initiatoren in einer Pressemeldung. Dabei sei deutlich geworden, dass jetzt schon viele Städte "den Traum der Versiegelung vorbildlich umsetzen und besonders Ludwigshafen, Heilbronn und Regensburg die unangefochtene Spitze bilden", heißt es ironisch.