Auch Einbußen
BMW Werk Dingolfing produziert 2024 mehr Autos als im Vorjahr
20. Dezember 2024, 11:19 Uhr
Trotz "anspruchsvoller Rahmenbedingen" zieht der Werkleiter Christoph Schröder vom BMW Werk in Dingolfing in einer Pressemitteilung ein positives Fazit für 2024. Besonders betont er dabei den Baufortschritt am neuen Standort Irlbach-Straßkirchen. Doch es gibt auch Einbußen.
Wie die BMW-Werk Dingolfing mitteilt, habe sie dieses Jahr mehr Autos als vergangenes Jahr gebaut. Für 2023 sprach der Hersteller von 292.000 gefertigten Autos. Zusätzlich sollen sie bei der Produktion den Anteil von E-Autos weiter gesteigert haben. Der Standort in Dingolfing habe sich außerdem weiterentwickelt: Mit Auszeichnungen wie dem "Goldenen Lenkrad" und dem "German Car of the Year Award" spricht der Automobilhersteller von digitaleren und effizienteren Fertigungsprozessen.
Als Highlights nennt das BMW-Werk Dingolfing vor allem die Fertigstellung der neuen Modelle der BMW 5er-Familie, den elektrischen Nachfolgern sowie der M-Reihe. Das letzte Auto sei 2024 am 18. Dezember vom Band gerollt, die Produktion werde im neuen Jahr fortgesetzt.
Absatz- und Gewinneinbruch
Im Januar 2024 bestätigte die Regierung von Niederbayern die Raum- und Umweltverträglichkeit des neuen Standorts bei Irlbach-Straßkirchen. In den Monaten danach wurden die Bodenarbeiten begonnen und der Hochbau ausgestattet, bis die Arbeiter im Dezember das Dach des Nebengebäudes fertiggestellt haben.
Von einem perfekten Jahr kann das BMW-Werk Dingolfing dennoch nicht sprechen: Die Anfang Oktober veröffentlichten Quartalszahlen machten die Herausforderungen von BMW auf dem Automarkt deutlich. Wegen eines Absatzeinbruchs in China und Problemen mit Bremsen sanken die weltweiten Auslieferungen im dritten Quartal um 13 Prozent auf 541.000 Autos. Demnach hatte BMW im dritten Quartal einen Gewinneinbruch zu verzeichnen. Der Umsatz sank um knapp 16 Prozent auf 32,4 Milliarden Euro, der Konzernüberschuss sank um fast 84 Prozent auf 476 Millionen Euro. Das hat zur Folge, dass Bonusleistungen in den Jahren 2025 und 2026 für Mitarbeiter von 100 zu 85 Prozent des Monatsgehalts fallen.