Antrag zugestimmt

BMW darf in Straßkirchen rund um die Uhr bauen


sized

Im Juni stellten die Arbeiter Stützen für das künftige Werk in Straßkirchen auf. Nun dürfen sie rund um die Uhr werkeln. 

Von Redaktion idowa

Damit der straffe Zeitplan der BMW-Baustelle in Straßkirchen-Irlbach (Kreis Straubing-Bogen) eingehalten werden kann, darf ab sofort rund um die Uhr an der Baustelle gearbeitet werden. "Bis auf Weiteres wird im Mehrschichtbetrieb von Montag bis Samstag gearbeitet", teilte der Planungsverband Irlbach-Straßkirchen am Donnerstag mit. 

Die Maßnahme wurde mit dem zuständigen Gewerbeaufsichtsamt in Landshut abgestimmt. Auch der Planungsverband hatte keine Einwände gegen den Mehrschichtbetrieb auf der Baustelle des künftigen Montagewerks für Hochvoltbatterien. Laut Mitteilung werde die Einhaltung der Vorgaben für Lärm- und Lichtemissionen über Messverfahren von externen Prüfern überwacht. 

Ein Argument für den 24-Stunden Betrieb sei laut der Gemeinde Straßkirchen die Entlastung der B8 tagsüber. So sei es möglich, dass ein Teil der Fahrten außerhalb der Hauptverkehrszeiten stattfinden könnten. 

In der ersten Bauphase gut vorangekommen

Bei einer Sitzung des Planungsverbandes Straßkirchen/Irlbach informierte Christian Weitl, ein BMW-Mitarbeiter, der für die bauliche Gestaltung zuständig ist, über den Baustand beim künftigen BMW-Werk. So seine sie in der ersten Bauphase gut vorangekommen. Mit Beginn des Hochbaus werden die Arbeitsprozesse komplexer, was eine genauere und optimierte Planung und Umsetzung erfordern würde. Auch das sei ein Grund für die Einführung des Schichtbetriebes. 

Nachdem Anfang Juni der Regen für Verzögerungen auf der Baustelle gesorgt hat, haben Arbeiter Ende Juni mit dem Aufstellen von Stützen für das Werk Straßkirchen-Irlbach begonnen. Der Autobauer BMW will bei Straßkirchen im Kreis Straubing-Bogen ein Montagewerk für Hochvoltbatterien bauen. 

BMW Group startet Pilotprojekt zur Aufwertung landwirtschaftlicher Nutzflächen

Die BMW Group bringt im August 2024 die ersten 30.000 Kubikmeter Humus auf insgesamt etwa 15 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche im Umland des entstehenden Produktionsstandorts Irlbach-Strasskirchen aus. Nach Angaben des Planungsverbandes findet das in einem Pilotverfahren statt. Demnach soll erstmalig in Bayern entsprechend der novellierten Bundesbodenschutzverordnung aufwendig systematisch Oberboden nicht nur verlagert, sondern auch am neuen Zielort sorgfältig in vorgegebener maximaler Höhe von 20 Zentimeter auf. "Mit der Pilotanwendung sammelt BMW gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt Deggendorf wertvolle Erkenntnisse, die künftig allen größeren Neubauprojekten in Bayern zugutekommen werden" hieß es in der Sitzung. 

Die bis dahin auf dem BMW Group Grundstück zwischengelagerten weiteren rund 150.000 Kubikmeter Humus für weitere 75 Hektar werden dann im nächsten Jahr an die sich für Abnahme beworbenen und qualifizierten Landwirte aus der Region vergeben.