Bundespolizisten am Münchner Airport nahmen am Samstag gleich zwei mit Haftbefehl gesuchte Schwarzfahrer fest.

Wie die Polizei berichtet, wurde ein 24-jähriger Rumäne, der von Bukarest nach München gereist ist, bereits am frühen Vormittag des 17. Januars von der Bundespolizei ertappt. Das Amtsgericht in Frankfurt am Main hatte den jungen Mann im Frühjahr 2013 wegen Schwarzfahrens zu einer Geldstrafe von 300 Euro oder zu 20 Tagen Haft verurteilt. Dabei bezahlte der Mann weder das Geld noch hat er seine Ersatzhaft angetreten. Die Staatsanwaltschaft schrieb den Flüchtigen zur Festnahme aus, was die Bundespolizisten am Flughafen schließlich auch taten. Erst nachdem der Verurteilte die offene Geldstrafe inklusive Verfahrenskosten von 60 Euro bezahlt hatte, durfte er die Wache der Bundespolizei verlassen.

Weniger Glück als der 24-Jährige hatte ein 29-Jähriger, der den Bundespolizisten gegen Mittag bei der Einreisekontrolle des Fluges aus Peking über Athen auffiel. Die Justiz suchte den griechischen Staatsbürger ebenfalls wegen Schwarzfahrens. Auch der Grieche hatte weder seine Geldstrafe in Höhe von 300 Euro bezahlt noch die 20-tägige Haft angetreten. Daher fahndete die Dortmunder Staatsanwaltschaft seit Dezember 2012 mit Vollstreckungshaftbefehl nach dem Verurteilten. Nachdem ihn die Beamten der Bundespolizei am Moos-Airport festgenommen hatten, konnte der 29-Jährige den geforderten Geldbetrag immer noch nicht aufbringen. Die Bundespolizisten lieferten die Griechen deshalb am Nachmittag in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim ein.