Aus dem Gericht

Keine Lust auf Ibu: Wallersdorfer fälscht Rezepte für Schmerzmittel

Die Ärzte hätten seine Schmerzen nicht erst genommen, also besorgte sich ein 31-Jähriger aus Wallersdorf auf eigene Faust stärkere Schmerzmittel. Nun muss er deswegen in Haft.


Wegen den Schmerzen in seiner Schulter fälschte ein 31-jähriger Wallersdorfer Rezepte, um an stärkere Schmerzmittel wie Tilidin oder Lorazepam heranzukommen.

Wegen den Schmerzen in seiner Schulter fälschte ein 31-jähriger Wallersdorfer Rezepte, um an stärkere Schmerzmittel wie Tilidin oder Lorazepam heranzukommen.

"Jeder hat sein Päckchen zu tragen", sagte ein 31-jähriger Wallersdorfer vor dem Amtsgericht schulterzuckend - man konnte froh sein, dass ihm dabei nichts passiert ist. Denn schon sieben Mal hat sich der Mann bereits die linke Schulter ausgekugelt. Eine komplizierte Operation sollte Abhilfe schaffen. Nun aber fängt der rechte Oberarmkopf an, permanent aus der Schulterpfanne zu springen. Immer wieder habe er starke Schmerzen, so der 31-Jährige. Gegen die bekomme er auch Medikamente vom Arzt. Allerdings seien diese zu gering dosiert. "Der will mich immer wieder mit Ibu abspeisen." Ob er es Mal bei einem anderen Arzt versucht habe, wollte Richter Markus Brümmer wissen. "Es ist immer schwierig, nach Tilidin zu fragen", antwortete der Angeklagte. Die Leute würden einem gleich eine Drogensucht unterstellen.

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1 Kommentare:


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Stefan H.

am 08.10.2024 um 17:56

Was allerdings Lorazepam, dass ja hauptsächlich bei Angst- und Panikstörungen oder zur Durchbrechung eines lang andauernden epileptischen Anfalls eingesetzt wird, damit jetzt zu tun hat, erschließend sich mir bei einem sog. Schmerzpatienten jetzt nicht wirklich.



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