Gegen Ärzteaussage

Große Fragezeichen in Neutraublinger Vergewaltigungsprozess

Eine Frau beschuldigt ihren Ex-Mann, sie im Italienurlaub vergewaltigt zu haben. Die Beweisaufnahme vor dem Landgericht erschwert sie jedoch selbst, indem sie ihre Ärzte nicht als Zeugen zulassen will.


Mit einer ausführlichen Erklärung seines Strafverteidigers trat der Angeklagte den Vorwürfen entgegen. Alles sei "frei erfunden" und Ausdruck einer "krankhaften Eifersucht".

Mit einer ausführlichen Erklärung seines Strafverteidigers trat der Angeklagte den Vorwürfen entgegen. Alles sei "frei erfunden" und Ausdruck einer "krankhaften Eifersucht".

Für gewöhnlich sagen Vergewaltigungsopfer nichtöffentlich aus: Zu beschämend sind die privaten Details, die ein Gericht kennen muss und die keinen Fremden was angehen. Das mutmaßliche Opfer in einem Prozess, der am Freitag am Landgericht Regensburg anlief, hält es genau anders herum: Die Frau sagte öffentlich gegen ihren Ex-Mann aus und verbot stattdessen dem Gericht, ihre Ärzte als Zeugen zu befragen.

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