Wie Sie sich beim Mobile-Banking schützen können

dpa

Beim Online-Banking mit dem Handy ist Vorsicht geboten: Cyberkriminelle nutzen Phishing-Attacken, um an vertrauliche Daten zu kommen.

Von Redaktion idowa

Wer Online-Banking gerne mit dem Smartphone erledigt, läuft Gefahr, Opfer von sogenannten Phishing-Attacken zu werden. Was kann man dagegen tun?

Ein kurzer Blick aufs Konto und man möchte seinen Augen nicht trauen: Plötzlich fehlen mehrere hundert oder sogar tausende Euro. Wenn das der Fall ist, dann ist man möglicherweise Opfer von Internetkriminellen geworden. Bei Online-Banking bestehen Gefahren, wie Tatjana Halm, Juristin der Verbraucherzentrale Bayern, warnt.

Wie gehen die Kriminellen dabei nun vor? "Die Täter greifen mit spezieller Schadsoftware Handys oder Tablets von Bankkunden an", erklärt Halm. Nachdem die Hacker durch eine Phishing-Attacke - über gefälschte Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten - an persönlichen Daten gelangt sind, können sie mobile Tan-Nummern (mTans) auf ihre Geräte umleiten. Sie haben damit Zugriff auf das Konto des Phishing-Opfers. "Mit den geklauten Daten können sie dann wie jeder normale Kunde Überweisungen in Auftrag geben", sagt Halm. Laut Angaben des Bundeskriminalamts wurden im vergangenen Jahr rund 82.700 Fälle von Cyberkriminalität erfasst, allein ein Achtel davon bezog sich auf das Ausspähen und Abfangen von Daten. Die durchschnittliche Schadenssumme betrug 4.000 Euro.

Wie fange ich mir Schadsoftware ein?

Oft geschieht das über Apps aus unsicheren Quellen.
Auch lange Update-Zklyen der Hersteller stellen ein Risiko dar. Viele Sicherheitslücken werden erst zu spät geschlossen.
Geräte mit stark veralteten Betriebssystemen sind für Cyberkriminelle leichter angreifbar.

Ich will weiterhin Online Banking auf dem Handy nutzen. Wie schütze ich mich gegen Phishing-Attacken?

Installieren Sie immer die aktuellsten Updates des Betriebssystems auf Ihren Geräten.
Nutzen Sie immer nur Apps aus vertrauenswürdigen Quellen und nicht von Fremdanbietern.
Legen Sie sich zwei Geräte zu: eines, auf das die mTans geschickt werden, und ein zweites, mit dem Sie das Online-Banking durchführen.

Weitere Informationen zum Thema sind auf der Homepage der Verbraucherzentrale Bayern zu finden.