Netzwelt

Gefälschte Amazon E-Mails


Ansicht einer betrügerischen E-Mail

Ansicht einer betrügerischen E-Mail

Von Stefan Karl

Wer in diesen Wochen unverhofft Emails von Amazon & Co. erhält, sollte beim Absender genau hinschauen.

Mit erstaunlich gut gefälschten Phishing-Mails versuchen Unbekannte offenbar Kunden des Online-Versandhändlers Amazon abzuzocken. Nach idowa-Informationen sind die E-Mails, vor denen bereits in diversen Technik-Foren gewarnt wird, auch in Postfächern in Ostbayern gelandet.

Benutzer werden aufgefordert, ihre Adressdaten neu einzugeben - als Grund werden in den Emails Server-Ausfälle beim Online-Händler oder eine aktuelle Gesetzesänderung genannt. Nutzerberichten zu Folge sehen die E-Mails täuschend echt aus und weisen Logos und Gestaltungselemente von Amazon-Emails auf.

Einer der Tricks: Statt aus normalen Buchstaben bestehen Absender und Links in den E-Mails teilweise aus Sonderzeichen. Mittels dieser würden Nutzer unbemerkt auf die Seiten der Betrüger umgeleitet, warnen Experten. Als Beispiel nennen sie das dänische Ø, das einem normalen o bei flüchtiger Betrachtung zum Verwechseln ähnlich sieht.

Auch Amazon selbst hat sich mittlerweile zu der Phishing-Attacke geäußert und klargestellt, das E-Mails dieser Art in keinem Fall "echt" seien. Das Unternehmen versende keine Emails in denen Kunden zur Zahlung oder Überweisung oder zur Übermittlung von persönlichen Daten aufgefordert werden, so ein Sprecher von Amazon laut einem Bericht des WDR.

Zu tun sei bei Erhalt solcher E-Mails das Gleiche wie bei allen Betrügereien dieser Art: auf keinen der enthaltenen Links klicken und am besten ungelesen löschen.