Deko-Unternehmen
Insolvenz von Depot könnte auch Auswirkungen auf Straubing haben
16. Juli 2024, 15:20 Uhr
Das Deko-Unternehmen Depot hat laut Informationen des Handelsblatts am Montag beim Amtsgericht Aschaffenburg die Einleitung eines Schutzschirmverfahrens beantragt, das hatte Inhaber Christian Gries gegenüber der Tageszeitung bestätigt. Ziel sei es, die Anfang des Jahres gestartete Sanierung des angeschlagenen Händlers deutlich zu beschleunigen.
Bereits im April wurden Veränderungen des Unternehmens auch in Straubing sichtbar. Nach dem neuen Shop-in-Shop-Konzept mit dem Unternehmen "Bijou Brigitte" wurden großflächig Plakate mit Rabatt-Aktionen am Schaufenster der Depot-Filiale am Ludwigsplatz angebracht. Grund dafür war, dass das Deko-Unternehmen "Verluste und sinkende Kundenzahlen" verzeichnete.
Damals hieß es, dass 90 der mehr als 300 Filialen in Deutschland auf dem Prüfstand stehen würden, das ändert sich laut Handelsblatt nun. Jedes einzelne Geschäft solle auf Zukunftsfähigkeit geprüft werden - damit auch Straubing. Das Insolvenzverfahren sei wegen drohender Zahlungsunfähigkeit eingeleitet worden, heißt es weiter.
Depot ist seit vielen Jahren fester Teil des Straubinger Einzelhandels. Das Deko-Geschäft hatte 2017 parallel zu seiner bereits bestehenden Filiale im Theresien-Center eine neue Filiale auf dem Ludwigsplatz eröffnet. Eigentlich sollten beide Filialen betrieben werden, doch Ende 2018 wurde der Laden am Oberen-Thor-Platz aufgegeben. Seither gibt es nur noch eine Depot-Filiale in der Stadt.
Wie es nun mit der Filiale weitergeht, bleibt am Dienstagnachmittag erst einmal offen.