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Vorfreude ist die schönste Freude: "Eine Riesen-Gaudi"


Ruth Schormann hat in diesem Jahr ihr Abitur geschafft. Auf dem Bild ist sie in ihrer Lieblingsstadt London.

Ruth Schormann hat in diesem Jahr ihr Abitur geschafft. Auf dem Bild ist sie in ihrer Lieblingsstadt London.

Von Redaktion idowa

Und schon wieder ist es soweit: Die Jugendlichen Straubings und der Umgebung zählen die Tage. Nein, es geht nicht um Weihnachten, und einen Adventskalender brauchen sie dafür auch nicht. Das Gäuboden-Volksfest steht kurz vor der Tür!! Alle warten gespannt und ungeduldig auf den Beginn am 7. August. Aber warum genau freuen sich alle so "narrisch" auf die fünfte Jahreszeit? Gibt es denn an unserem Straubinger Gäubodenvolksfest gar nichts auszusetzen? Und welche Rolle spielt die Mode auf dem Fest?


Stephan (20), der in Moosthenning wohnt, freut sich nicht nur über das Straubinger Volksfest, sondern über jedes in der Umgebung. Er besucht auch gerne die Feste in Mosthenning und Dingolfing, aber natürlich jeden Tag das Gäubodenfest. Das hat seinen Grund: Er findet es deshalb so schön, weil es größer ist und viele gute Bands auftreten. Außerdem "trifft man hier viele Leute, und schließt auch neue Bekanntschaften". Die Tracht ist für Stefan natürlich Pflicht. Allerdings hat er auch etwas am Fest auszusetzen: Er wünscht sich mehr Sitzplätze und günstigere Bierpreise.

Quirin (18) ist da ganz seiner Meinung. "Das Gäubodenfest ist einfach eine Riesengaudi, vor allem, weil man viele alte Bekannte trifft, die man das Jahr über häufig aus den Augen verliert". Auch ihn stört am Volksfest nur der Kostenfaktor: "Die Parkplätze sind überteuert" und sollten kostenlos angeboten werden. Desweiteren gibt es seiner Meinung nach zu viele Reservierungen, so dass es schwierig ist Plätze zu finden.

Diese Kritik unterschreibt auch sein Freund Tobi (20). Für ihn ist "das Schöne auf dem Gäubodenfest vor allem die Musik. So ist für Jung und Alt etwas geboten, weil in den vielen verschiedenen Zelten immer Gruppen verschiedener Musikrichtungen und Genres auftreten". Für alle drei überwiegt aber dennoch das Positive, so dass sie auch dieses Jahr wieder jeden Tag auf der Festwiese anzutreffen sein werden -"natürlich in Lederhosen, wie sich das gehört".


Einen wichtigen Aspekt für Andreas (21) stellt der Zeitpunkt des Festes dar: Nach der Weizenernte, die er einfährt, ist ein Bier das einzig richtige. Deshalb freut er sich in erster Linie auf den kulinarischen Teil: "Eine kühle Maß und davor ein knuspriges Hendl". Außerdem ist das Fest super, "weil man dort viele Leute trifft, vor allem aus anderen Landjugendgruppen". Er besucht auch gerne andere Volksfeste, wie etwa in Landau, Mengkofen oder auch München. Auszusetzen hat er nur wenig am Fest. Natürlich könnte das Bier etwas billiger sein, und "auch die vielen Reservierungen sind problematisch, vor allem, da Sitzplatzknappheit herrscht". Aber trotzdem: Das Straubinger Gäubodenfest bleibt das Schönste von allen! Und deswegen freut Andreas sich jetzt schon darauf in der Tracht über die Wiese zu bummeln.


"Viele Leute treffen, eigentlich alle auf einmal", das ist für Kristina(19) das Schönste auf dem Volksfest. Außerdem mag sie die typische Musik, "die man ja unter dem Jahr nur selten zu hören bekommt". Es gehört einfach zu Straubing, aufs Fest zu gehen. Zu bemängeln hat auch Kristina die vielen Reservierungen und "den großen Andrang auf die wenigen Sitzplätze".

Für Manuela (19) ist das Volksfest etwas ganz Besonderes, "schließlich hat man sowas nur einmal im Jahr". Man trifft alle Freunde und kann so eine Menge Spaß zusammen haben. Als Störfaktor empfindet sie vor allem "das teure Toilettenentgelt, und vor allem die Tatsache, dass es nur von Frauen zu entrichten ist".

Franziska (19),aus Straubing, freut sich darauf, endlich wieder ihr Dirndl anzuziehen und die Männer in Lederhosen zu sehen. "Dann ist endlich mal wieder was los in der Stadt Straubing!" Aber natürlich gibt es auch für sie Schattenseiten des Festes. Etwa die Platzknappheit, die fordert, dass man schon frühzeitig im Zelt sein muss, um noch einen Tisch zu ergattern. Auch die Gebühren für die Toiletten stören Franziska, die es fairer finden würde, "wenn alle bezahlen müssten -nicht nur die Frauen".

Auch die Mode spielt natürlich eine wichtige Rolle. Die Mädels klären mich über "No-Gos" und Trends in Sachen Tracht auf:

"Dirndl an sich sind Pflicht auf dem Fest, am besten in den Farben Braun, Rot oder Lila". Das ist der letzte Schrei. Welches Schuhwerk dazu getragen werden sollte ist nicht vorgschrieben, "aber Stiefel sollten es auf keinen Fall sein!" Auch Kleider im Landhausstil sind ein absolutes No-Go, "nur richtige Dirndl sind in". Und auch die Männer müssen aufpassen: Chucks als Schuhwerk zur Lederhose kommen bei den Mädchen gar nicht gut an!

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Die Jungs von links nach rechts: Tobi, Stephan und Quirin.

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Andreas (21)

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Die Mädels von links: Franziska, Kristina und Manuela.