In: Reiselust

Immer um diese Zeit packt mich die Reiselust, wenn im TV die Urlaubswerbungen laufen. Einmal im Jahr muss ich Meerluft schnuppern. Jeder sollte so viel wie möglich reisen - und zwar nicht nur mit dem Finger auf der Landkarte. Wir können uns glücklich schätzen, nicht mehr in Zeiten zu leben, in denen die Menschen dachten, dass sie von der Erde fallen, wenn sie den Horizont überqueren. Heutzutage steht uns die ganze Welt offen. Es muss nicht immer teuer sein und kann auch gerne öfter in dasselbe Land gehen. Ich fliege dieses Jahr in die Türkei. Obwohl ich schon öfter dort war, bin ich sicher, dass es auch dieses Mal noch Neues zu entdecken gibt. Und dieses Neue ist genau das Reizvolle. Wer erwartet, im Urlaub dieselben Semmeln aufgetischt zu bekommen, wie vom heimischen Bäcker, der bleibt besser gleich zu Hause. Reisen inspiriert und eröffnet andere Sichtweisen. Und nicht zuletzt weiß ich viele Dinge, die ich nur daheim habe, wieder mehr zu schätzen.

Out: Transportband-Drängler

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass die eigene Einkaufsschlange immer die längste ist. Was das Warten für mich noch unangenehmer macht, sind Transportband-Drängler. Dieser Schlag Mensch, der dem Vordermann mit dem Einkaufswagen in die Hacken fährt. Jeder Millimeter, den ich nach vorne rücke, wird sofort aufgeholt. Ich würde sagen, wenn ich beim Einkaufen Platzangst bekomme, läuft etwas falsch. Außerdem wird der erste freie Streifen Transportband sofort mit dem Warentrenner markiert: "Mein Einkaufsbereich, dein Einkaufsbereich". Dann kommt das Schlimmste: Zwischen Bezahlen, Einkaufswagen schieben und Einpacken fehlt immer eine Hand. Und leider bin ich nicht die indische Göttin Kali mit ihren vielen Armen. Während ich verzweifelt wegräume, schiebt der Transportband-Drängler seine Waren beinahe selbst in den Scanner. Ein unmissverständliches Zeichen: Jetzt bin ich dran!" Bin ich in einem Wettbewerb namens "Deutschlands schnellster Einpacker"? Puh!