Serien-Tipp

Bei „Pokerface“ löst ein menschlicher Lügendetektor verrückte Verbrechen

In der Serie „Poker Face“ flieht Charlie aufgrund ihrer besonderen Fähigkeit: Sie weiß immer, ob jemand lügt. Auf einer Jagd durch Amerika lernt sie viele seltsame Menschen kennen – und löst nebenbei ein paar Morde.


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Der Hauptcharakter der Serie „Pokerface“ spürt, wenn sie jemand anlügt.

Darum geht’s: Sherlock Holmes, Hercule Poirot oder Miss Marple – die besten fiktionalen Detektive haben eine unglaubliche Begabung und können förmlich riechen, ob jemand die Wahrheit sagt. Doch was wäre, wenn eine Person tatsächlich die Superkraft hätte, Lügen einfach zu spüren?

Die chaotische Charlie in der Serie „Poker Face“ hat genau diese Fähigkeit, obwohl sie eigentlich nur ein ruhiges Leben führen will. Sie arbeitet tagsüber in einem Casino, bedient die spielenden Kunden und entspannt nach Feierabend in ihrem Wohnmobil. Doch als der Boss des Casinos ihre Fähigkeiten für seine Betrugsmaschen ausnutzen möchte, muss Charlie fliehen – denn sie wird von dem skrupellosen Auftragskiller Cliff durch ganz Amerika gejagt.

Auf ihrer Reise arbeitet sie unter anderem in einem Altenheim, als Merchandise-Verkäuferin für eine Rockband oder auch als Assistentin eines Stop-Motion-Künstlers. Doch egal, wo Charlie sich aufhält, der Tod scheint sie überall zu verfolgen. An allen Stationen gibt es nämlich jedes Mal einen mysteriösen Mord und nur Charlie hat die Kraft, herauszufinden, wer der wahre Täter ist.

Das Besondere: Jede Folge von „Poker Face“ bietet ein neues Setting, spannende Charaktere und natürlich auch einen Mordfall, den der Zuschauer zusammen mit Charlie lösen kann. Von Rennstrecken, Casinos, Altenheimen, Restaurants bis hin zu einer einsamen Hütte in den Bergen: Keine Folge der Serie fühlt sich so an wie die andere.

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In aller Kürze: Charlie hat die Fähigkeit, Lügen sofort zu erkennen – doch diese Begabung wird ihr zum Verhängnis, als Kriminelle die chaotische Frau für deren Betrugsmaschen ausnutzen wollen.

Fazit: „Poker Face“ ist von Anfang bis Ende unterhaltsam – nicht nur, weil keine Folge der anderen gleicht, sondern auch durch die herausragende Schauspielleistung von Natasha Lyonne. Sie verleiht Hauptfigur Charlie eine chaotische und freiheitsliebende Energie, die einfach ansteckend ist.

Auch viele andere bekannte Schauspieler machen bei „Poker Face“ mit und verkörpern die seltsamen Menschen, die Charlie auf ihrer Reise durch Amerika trifft: Tim Blake Nelson, Ron Perlman und Adrien Brody sind nur ein paar Beispiele.

Besonders hervorzuheben sind auch die Verbrechen selbst, die Charlie löst. Die Serie wurde von Drehbuchautor und Regisseur Rian Johnson geschrieben, der unter anderem auch für die „Knives Out“-Krimis verantwortlich ist. Wie in diesen Filmen sind auch die Morde in „Poker Face“ kreativ geschrieben und bis zum Ende knifflig. Umso mehr Spaß macht das Miträtseln – bis zur actionreichen Auflösung à la Agatha Christie, eine der erfolgreichsten Autoren der Geschichte.

„Poker Face“, zehn Folgen à 60 Minuten, freigegeben ab 16 Jahren, verfügbar auf Sky.