Netflix-Tipp
Arnold Schwarzenegger berichtet in Serie von seinen Karrieren
19. Juli 2023, 16:00 Uhr
Darum geht’s: In der Serie „Arnold“ betrachtet Arnold Schwarzenegger mit dem Zuschauer sein Leben. Die Miniserie ist in drei Teile unterteilt. Im ersten geht es um ihn als Athleten. Es beginnt mit seiner fordernden Kindheit unter seinem Vater, der vom Krieg zurückkam. Später spricht er auch von seinem verstorbenen Bruder.
Irgendwann beginnt Arnold Schwarzenegger zu trainieren. Er hat nur eins im Sinn: der Beste werden. Und so nimmt er erst an Wettkämpfen in Österreich teil, später auch in England und Amerika. Irgendwann gewinnt er den Mister Olympia in den USA – den damals größten Bodybuilding-Wettkampf. Doch Arnold Schwarzenegger gewinnt so oft, dass er eine neue Herausforderung sucht.
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Und die soll das Schauspielern werden. Aber Arnold möchte nicht nur irgendein Schauspieler sein, er will ein Star werden. Dieser Weg ist allerdings zäh. Als Österreicher mit starkem Akzent und keinerlei Schauspielerfahrung tut er sich in Amerika schwer. Gerade auch, weil man damals keine Schauspieler suchte, die so muskulös wie er waren.
Nach seiner ersten Rolle als Herkules bekam Arnold fünf Jahre lang keine Rolle mehr. Irgendwann hatte er aber doch wieder Glück. Erst drehte man mit ihm die bekannte Bodybuilding-Dokumentation „Pumping Iron“, und schließlich bekam er die Rolle, durch die Arnold richtig bekannt wurde: „Conan der Barbar“. Von da an ging es steil bergauf mit seiner Schauspiel-Karriere.
Der dritte Teil der Serie dreht sich um Arnold Schwarzenegger als Politiker. Er schildert, wie seine damalige Frau Maria Shriver, Nichte von John F. Kennedy, anfangs nicht wollte, dass er kandidiert. Schließlich ist sie doch dafür und unterstützt ihn bei seiner Kandidatur als Gouverneur Kaliforniens. Und zur Überraschung vieler wird der Bodybuilder und Filmstar im Jahr 2003 auch ins Amt gewählt. Dort kennt er sich am Anfang nicht sonderlich gut aus, macht sich aber gut. Er führt zum Beispiel ein Klimagesetz ein, das der spätere Präsident Barack Obama auf die kompletten USA ausweitet.
In aller Kürze: Die Miniserie „Arnold“ erzählt das Leben von Arnold Schwarzenegger aus seiner Sicht. Drei Facetten werden gezeigt: Arnold, der Bodybuilder und Mister-Olympia-Sieger, Arnold, der Schauspieler, und Arnold, der Politiker.
Das Besondere: Es gibt keinen unbekannten Erzähler, Arnold Schwarzenegger spricht die Serie selbst. Er berichtet in seinem unverkennbaren Akzent von seinem Leben. Deshalb unbedingt die Serie im englischen Original ansehen, nur dort spricht er selbst. Sonst fehlt dem Ganzen der gewisse Charme.
Fazit: Die Serie ist wirklich spannend gemacht. Richtige Arnold-Schwarzenegger-Fans werden die meisten Infos über ihn aber schon kennen. Bei der Serie wirkt der Ex-Bodybuilder selbst mit, so ist sie ein wenig einseitig und vor allem die positiven Seiten werden hervorgehoben. Es wird zwar von seiner Affäre, der Scheidung und auch über die Belästigungsvorwürfe gesprochen. Nicht thematisiert wird aber zum Beispiel, wie sich der Steroidkonsum oder die Jahre als Wettkampfathlet auf ihn ausgewirkt haben. Außerdem erzählt die Serie nicht, was er in den fünf Jahren nach seinem ersten Film gemacht hat. Nach drei Stunden aus seinem Leben bleiben so Fragen offen.