Hubschrauber landete

Zwei Unfälle bei Kirchroth: Acht Verletzte, massiver Rückstau

Bei Kirchroth haben sich am Freitagmittag zwei Unfälle mit fünf Fahrzeugen ereignet. Drei Feuerwehren rückten aus, die Rettungsgasse war stellenweise "eine Katastrophe".


Dieser Auffahrunfall ereignete sich bei Kirchroth, auf Höhe der Ortschaft Thalstetten. Die Personen in den beiden Fahrzeugen hatten Glück.

Dieser Auffahrunfall ereignete sich bei Kirchroth, auf Höhe der Ortschaft Thalstetten. Die Personen in den beiden Fahrzeugen hatten Glück.

Zwei Auffahrunfälle haben am Freitagmittag die Autobahn 3 zwischen Wörth und Straubing regelrecht lahmgelegt. Es kam zum "massiven Rückstau", wie die Autobahnpolizei Kirchroth auf Anfrage unserer Mediengruppe wissen lässt. Beteiligt waren insgesamt fünf Fahrzeuge. Die gute Nachricht: Dramatische Verletzungen trug keiner der Beteiligten davon.

Der erste Unfall ereignete sich ungefähr um 11 Uhr zwischen Kirchroth und Straubing, in Fahrtrichtung Passau. Auf Höhe des Kirchrother Ortsteils Thalstetten fuhr ein Mercedes-Transporter aus der Region Miltenberg in Unterfranken auf ein Auto auf; es handelte sich ebenfalls um einen Mercedes. Es sei ein ganz klassischer Auffahrunfall gewesen, heißt es vonseiten der Autobahnpolizei.

Ein Hubschrauber landete auf der A3

Alle Personen, die in den beiden Fahrzeugen saßen, konnten aus eigener Kraft aussteigen. Der Rettungsdienst und Notärzte eilten herbei, um sie zu betreuen. Zudem landete ein Rettungshelikopter auf der Fahrbahn. "Wenn ein Hubschrauber kommt, braucht er Platz, deshalb war eine Vollsperrung der A3 nötig", erklärt ein Kirchrother Autobahnpolizist. Im Einsatz war darüber hinaus die Feuerwehr Kirchroth: Die Aktiven banden ausgelaufene Betriebsmittel, sicherten und reinigten die Unfallstelle, unterstützt von der Autobahnmeisterei.

Nach Auskunft des Einsatzleiters des Rettungsdienstes kamen insgesamt vier oder fünf Personen mit in eine Klinik, wie die Polizei berichtet. Dabei sei es aber einzig um die Abklärung gegangen, also darum, sie sicherheitshalber noch mal genau zu untersuchen. Alle Beteiligten hätten nur leichte Blessuren davongetragen. Rein von den Verletzungen her sei es zum Glück kein schweres Unglück gewesen.

sized

Ein Rettungshelikopter landete auf der Autobahn, eine Vollsperrung war nötig.

sized

Die Feuerwehr Kirchroth und fünf Rettungswagen waren vor Ort.

sized

Blick auf die Unfallstelle bei Thalstetten.

sized

Der zweite Unfall mit drei Autos passierte direkt bei der Anschlussstelle Kirchroth. Im Einsatz waren die Feuerwehren Wörth und Wiesent.

sized

Der zweite Unfall mit drei Autos passierte direkt bei der Anschlussstelle Kirchroth. Im Einsatz waren die Feuerwehren Wörth und Wiesent.

sized

Der zweite Unfall mit drei Autos passierte direkt bei der Anschlussstelle Kirchroth. Im Einsatz waren die Feuerwehren Wörth und Wiesent.

Zehn Minuten später schepperte es erneut

Ein paar Kilometer entfernt, im Rückstau des ersten Unfalls, kam es ungefähr zehn Minuten später, zwischen 11.10 und 11.15 Uhr, zu einem zweiten Unfall. Beteiligt waren drei Autos. Sie kollidierten auf der linken Fahrspur, und zwar unmittelbar bei der Anschlussstelle Kirchroth, wie Konrad Schmid, Zugführer und stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Wörth, auf Anfrage unserer Redaktion berichtet.

Alarmiert waren die Feuerwehr Wörth und Kreisbrandmeister Georg Koller. Unterwegs wurde noch die Feuerwehr Wiesent nachalarmiert, die ebenfalls nach Kirchroth ausrückte, die vor Ort aber nicht mehr tätig werden musste.

Feuerwehrleute aus Wörth sicherten die Unfallstelle, banden auslaufende Betriebsstoffe. Der Rettungsdienst und Notärzte betreuten unterdessen die Insassen der drei Autos. Auch dieser Auffahrunfall endete glimpflich: Drei Personen erlitten nach Auskunft des Rettungsdienstes leichte Verletzungen.

Da die Autobahnpolizei Kirchroth an der vorderen Unfallstelle gebunden war, leistete die Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf Unterstützung: Sie nahm den zweiten Unfall auf.

Die beteiligten Fahrzeuge waren abzuschleppen. Ungefähr um 12.15 bis 12.30 Uhr waren die Bergungsarbeiten an den beiden Unfallstellen dann soweit abgeschlossen und die Autobahn wurde wieder freigegeben.

Aufgrund der Totalsperre hatte sich ein dichter Stau gebildet, der phasenweise fast bis nach Wörth zurückreichte. Auf Höhe der Raststätte Wiesenttal stand ein Polizeiauto mit Blaulicht, es sicherte das Stauende ab, um weitere Auffahrunfälle zu unterbinden.

Der Stau erschwerte auch den Feuerwehren Wörth und Wiesent die Anfahrt. Das Resümee von Konrad Schmid: "Am Anfang hat die Rettungsgasse sehr gut funktioniert. Aber auf den letzten 300 Metern war es eine Katastrophe. Es war dann so schlimm, dass wir aussteigen mussten, um die ganzen Fahrzeuge auf die Seite dirigieren zu können."