NawaRo Straubing empfängt Rote Raben

Niederbayern-Derby als Duell auf Augenhöhe?


Am Samstag treffen die Roten Raben Vilsbiburg auf NawaRo Straubing. (Archivbild)

Am Samstag treffen die Roten Raben Vilsbiburg auf NawaRo Straubing. (Archivbild)

Von Redaktion Sport, Georg Kettenbohrer, Michael Stolzenberg

Am Samstag (20 Uhr) ist es endlich soweit! Das Niederbayern-Derby in der 1. Volleyball-Bundesliga steht an. Die Gastgeber von NawaRo Straubing empfangen die Roten Raben Vilsbiburg in der turmair Volleyballarena. Beide Teams sind jeweils mit einem Sieg in die Saison gestartet und wollen an die überzeugenden Leistungen anknüpfen.

Aktuell rangiert NawaRo auf Platz drei. Die Roten Raben sind punktgleich Fünfter. Doch ist das Duell ein Spiel auf Augenhöhe? Die Raben haben deutlich ambitioniertere Ziele als NawaRo. Auf lange Sicht will man in Vilsbiburg wieder zu den Top-4 der Liga aufschließen. Das Zeug dazu haben sie in den Augen von NawaRo-Coach Lukasz Przybylak bereits in dieser Saison: "Sie haben sich auf allen Positionen verstärkt", analysiert der Coach. "Neben ihrer Top-Angreiferin in Spiel eins Channon Thompson haben sie viele weitere großartige Spielerinnen im Team." Neben Thompson werden Straubings Block- und Abwehrspielerinnen vor allem auf die dominikanische Nationalspielerin Dayana Segovia aufpassen müssen. Die Diagonalspielerin ist neben Thompson aus Trinidad & Tobago die Topscorerin im Team der Vilstalerinnen.

Auch wenn seine Mannschaft von der Papierform unterlegen ist, so gibt sich Przybylak zuversichtlich, dass sein Team eine gute Leistung zeigen wird. Er setzt dabei auf zwei Dinge: "Wir müssen einfaches Volleyball spielen, so wie am vergangenen Samstag in Aachen", so Przybylak. Außerdem setzt der Coach darauf, dass die Fans in der turmair Volleyballarena richtig Gas geben und aus der Sporthalle wieder den gefürchteten Hexenkessel machen. "Das kitzelt dann die extra Prozent Leistung heraus, die man braucht, um gegen ein Top-Team wie die Raben bestehen zu können." Sein Team ist bereit für das Derby und heiß darauf zu spielen. "Alle werden alles reinwerfen, um den Raben den Besuch in der turmair Volleyballarena so stressig wie möglich zu machen." Dazu gehört neben einer perfekt abgestimmten Block-Abwehr auch ein kreatives Angriffsspiel. Dass das mit der neuen Zuspielerin Agata Michalewicz möglich ist, hat der vergangene Spieltag gezeigt. Die polnische Zuspielerin schaffte es ein ums andere Mal ihre Angreiferinnen perfekt freizuspielen.

Einstimmung auf turmair-Arena: Raben trainieren in kleinerer Halle

Der 3:0-Erfolg der Straubingerinnen hat auch das Lager der Roten Raben überzeugt. "Das hat NawaRo wirklich gut und souverän gemacht", stellt der Vilsbiburger Cheftrainer Florian Völker fest. Dass die Straubingerinnen ihre Angriffe im Derby ähnlich effizient durchbringen, "wollen wir natürlich nicht zulassen", betont der Raben-Coach. Sein Team werde versuchen, eine wirkungsvolle Block- und Feldabwehr zu etablieren und in der Offensive an die vielversprechende Leistung gegen den VC Wiesbaden (die Roten Raben gewannen mit 3:1, Anm. d. Red.) anzuknüpfen. Um sich optimal auf die Bedingungen in Straubing einstellen zu können, haben die Raben unter der Woche extra in einer kleineren Halle trainiert.

Mit dabei war auch Wilma Rivera, die am 1. Spieltag wegen einer Fingerverletzung nur zu einem Mini-Debüt kam. Für das Derby hat sich die Zuspielerin einsatzfähig gemeldet, so dass der Trainer auf dieser Position die Qual der Wahl zwischen dem Neuzugang aus Puerto Rico und US-Girl Lindsay Flory hat. Auch auf Straubinger Seite kann personell aus dem Vollen geschöpft werden. Der Vorverkauf laufe laut Vereinsangaben sehr gut. Aktueller Stand ist jedoch, dass auch an der Abendkasse noch Tickets erworben werden können.