ATP Finals der Tennisprofis

Zverev auf dem Weg ins Halbfinale - "Fühle mich gesünder"


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Alexander Zverev tritt in seinem zweiten Match bei den diesjährigen ATP Finals in Turin gegen Casper Ruud an.

Von dpa

Alexander Zverev fühlt sich angesichts seiner Lungenentzündung besser, hat zugleich aber Details zu seinen gesundheitlichen Problemen bekanntgegeben. Beim Laver Cup Ende September in Berlin sei bei einer eingehenden Untersuchung festgestellt worden, dass "25 Prozent" seiner Lunge nicht funktioniert hätten. "Ich bin im Krankenhaus gelandet vor dem Laver Cup, als ich drei Tage am Stück 40 Grad Fieber gehabt habe und dann irgendwann das Gefühl hatte, ich kann nicht mehr atmen", blickte der 27 Jahre alte Hamburger Tennisprofi nach seinem Auftakterfolg bei den ATP Finals in Turin zurück.

Wegen einer Lungenentzündung hatte der Weltranglisten-Zweite nur eine kurze Pause eingelegt und bloß das Turnier in Peking ausgelassen. Anschließend stieg der French-Open-Finalist wieder in die Turnierszene ein. Er scheiterte in Shanghai im Achtelfinale, in Wien im Viertelfinale und gewann zuletzt vor den ATP Finals das Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy.

"Ich werde vielleicht immer noch ein bisschen schneller müde", sagte Zverev nach dem 6:4, 6:4 gegen seinen russischen Vorrundengegner Andrej Rubljow. "Aber ich fühle mich okay. Was aber nicht heißt, dass meine Lunge bei 100 Prozent ist, aber ich fühle mich jetzt wieder fit eigentlich."

Bei voller Leistungsstärke und hoffentlich 100 Prozent werde er erst wieder sein, wenn in Australien die kommende Saison beginnt, hatte Zverev bereits zuvor erklärt. Mitte Januar beginnen in Melbourne die Australian Open als erstes Grand-Slam-Turnier der neuen Saison.

In Turin ist Zverev nach seinem Turniersieg von Paris-Bercy ein Titelkandidat. Gegen Rubljow überzeugte der Olympiasieger von 2021, musste beim Interview auf dem Platz aber auch noch husten.

Am Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) bekommt es der zweimalige ATP-Finals-Gewinner in Turin mit dem Norweger Casper Ruud zu tun, der zum Auftakt den gesundheitlich ebenfalls angeschlagenen Spanier Carlos Alcaraz bezwang.

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Alexander Zverev samm

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Zverevs kommender Gegner Casper Ruud überraschte mit einem Sieg gegen Carlos Alcaraz.

Seinen angestrebten Weg zu einem versöhnlichen Jahresabschluss begann der Weltranglisten-Zweite mit einem souveränen 6:4, 6:4 gegen den Russen Andrej Rubljow. Nein, ein perfektes Match sei das noch nicht gewesen, beschwichtigte Zverev. Er hoffe, sich im zweiten Gruppenspiel gegen den Norweger Casper Ruud zu steigern. Mit einem Erfolg am Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) wäre sein Halbfinaleinzug womöglich bereits sicher.

Seine Lungenprobleme der vergangenen Monate sollen ihn dabei nicht aufhalten. "Ich fühle mich besser auf jeden Fall. Ich fühle mich gesünder, ich fühle mich fitter auf dem Platz", sagte der 27-Jährige. Ein wenig bemerkbar mache sich die Problematik aber doch noch. "Ich werde vielleicht immer noch ein bisschen schneller müde", berichtete er, "aber ich fühle mich okay. Was aber nicht heißt, dass meine Lunge bei 100 Prozent ist."

Auch in einem seiner Interviews musste sich der zweimalige Grand-Slam-Finalist noch einmal wegdrehen, um zu husten. Aber er hustet nicht mehr "wie ein Wahnsinniger" wie in den Monaten im Sommer, als niemand wusste, was mit ihm los war. Erst nach dem Laver Cup in Berlin Ende September hatte Zverev erklärt, an einer Lungenentzündung zu leiden.

Beim Laver Cup sei bei einer eingehenden Untersuchung festgestellt worden, dass "25 Prozent" seiner Lunge nicht funktioniert hätten. "Ich bin im Krankenhaus gelandet vor dem Laver Cup, als ich drei Tage am Stück 40 Grad Fieber gehabt habe und dann irgendwann das Gefühl hatte, ich kann nicht mehr atmen", schilderte Zverev.

Gegen Rubljow wirkte es nicht so, als würden ihn die Probleme noch groß einschränken. Es war sein 67. Sieg in diesem Jahr - keiner seiner Kontrahenten hat mehr. Die Zahl sei "schon was wert", urteilte Zverev, "weil man hat das Gefühl, man hat eine solide Saison gespielt mit vielen Siegen. Aber klar, eines Tages schaut man auf Titel zurück".

Dass er die Masters-1000-Events in Rom und Paris-Bercy in diesem Jahr gewonnen habe, sei "wunderschön". Mehr noch als diese Zahl bleiben ihm bei der Bilanz aber bestimmte Matches im Kopf. Das French-Open-Finale, der Sturz in Wimbledon, der ihm die Titelchance nahm. Das Australian-Open-Halbfinale. Es waren Niederlagen, auf die er blickte.

Ein dritter Titel bei den ATP Finals nun wäre ein Mutmacher für die Jagd nach dem ersten Grand-Slam-Titel. Im Januar möchte Zverev gesundheitlich bei 100 Prozent sein. Becker findet, Zverev hätte es auch verdient, in den Kreis der Weltranglisten-Ersten aufgenommen zu werden. Er sei "nah dran", sagte der 56-Jährige bei Sky. Auch dafür trainiert Zverev zu später Stunde, auch wenn er gerade gewonnen hat.


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