Fußball-Institution
Werner Kunstmann: "Der Chef wollte damals den Willy Mikulasch sehen"
6. Dezember 2024, 18:05 Uhr
Wenn Werner Kunstmann auf der Eckbank im Esszimmer seiner Wohnung im Straubinger Westen sitzt und von sehr lang zurückliegenden Fußballspielen in seiner Jugend mit ein paar Gleichaltrigen berichtet, von denen einer Gerd hieß und ein anderer Günter, während seine Ehefrau Annemarie nebenan in der Küche irgendetwas fürs Mittagessen schnippelt, dann könnte das - bei allem angebrachten Respekt - etwas von "Opa erzählt von früher" haben. Jedenfalls, so lange man nicht weiß, dass besagter Gerd mit Nachnamen Müller hieß und Werner Kunstmann noch viele Jahre später, als er längst der "Bomber der Nation" war, bei jedem Treffen mit grundehrlichem Interesse fragte, wie es ihm gehe, und Günter, mit Nachnamen Netzer, auf dem Foto einer DFB-Jugendauswahl aus den frühen 1960er-Jahren, das an der Wand in Kunstmanns Arbeitszimmer hängt, nur deshalb fehlt, weil er genau an dem Tag, als das Foto gemacht wurde, Berufsschule hatte. Dann bekommen die Anekdoten einen ganz anderen Klang.
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