Straubinger Nachwuchsboxer

Manuel Grosch schickt seinen Kontrahenten auf die Bretter


Da stand sein Gegner noch, doch nach nur 30 Sekunden in der ersten Runde schickte der Straubinger Manuel Grosch (l.) Denis Tafolli von Boxfit Regensburg zum ersten Mal auf die Bretter.

Da stand sein Gegner noch, doch nach nur 30 Sekunden in der ersten Runde schickte der Straubinger Manuel Grosch (l.) Denis Tafolli von Boxfit Regensburg zum ersten Mal auf die Bretter.

Von Felix Hüsch

Ein Nachwuchsturnier für Boxer veranstalteten fand in der Münchner MTV-Hallestatt. Die Farben der Straubing Fighters vertraten am Samstag Manuel Grosch und Esat Akbas. Da Akbas Gegner nicht im Ring erschien, bekam nur Ringdebütant Grosch im Schwergewicht der Jugend Gelegenheit, sein Können zu zeigen.

Seit November trainierte der 16-Jährige auf seinen ersten Auftritt im Seilgeviert hin. Die intensive Vorbereitung sollte sich gegen seinen Gegner Denis Tafolli von Boxfit Regensburg bezahlt machen. Hervorragend eingestellt von Trainer Christian Schmidt, ging Grosch selbstbewusst in den Ring. Mit geraden Distanzschlägen hielt sich Grosch den Regensburger zunächst vom Leib, um dann aus der gesicherten Deckung heraus seine starke Rechte abzufeuern. Schon nach 30 Sekunden machte Tafolli Bekanntschaft mit dem Ringbrettern, auf die ihn Grosch schickte. Und kurz danach gleich noch einmal.

Der Straubinger wollte natürlich auch zeigen, was er kann, so dass er in der ersten Runde übers Ziel hinausschoss und sich eine Verwarnung des Ringrichters einhandelte. Vorausgegangen war der zweite Niederschlag seines Gegners. In seinem Übereifer schlug Grosch aber nach und kassierte deshalb einen Punktabzug. In der Ringecke gab ihm Coach Schmidt für die zweite Runde die Anweisung mit, alles ein bisschen ruhiger angehen zu lassen. Der Youngster hörte auf seinen Ausbilder und setzte den Tipp exzellent um. Regensburgs Tafolli versuchte nun, mit wilden Schlagaktionen an Grosch heranzukommen. Doch der ließ keinen Zweifel mehr an seiner Überlegenheit aufkommen.

Keine erkennbare Gegenwehr

Zu Beginn der dritten Runde wurde der Oberpfälzer wiederum von Grosch hart attackiert und vom Ringrichter angezählt, da er keine erkennbare Gegenwehr mehr leistete. "Was ist los? Habe ich verloren?", fragte Grosch seinen Trainer entsetzt, als ihn der Ringrichter daraufhin in seine Ecke schickte. Schmidt konnte seinen Schützling aber beruhigen: "Du hast gewonnen. Technischer K.o.!" Vorangegangen war das vierte Anzählen für seinen Gegner .

Die Freude in der Ecke der Niederbayern war nach diesem grandiosen Debüt riesig, denn in keiner Runde hatte Tafolli dem Straubinger Paroli bieten können. "Aus Manuel kann ein ganz Großer werden", waren sich Trainer Schmidt und Iris Ernst, Vorsitzende der Straubing Fighters, nach Groschs Debüt-Kampf einig.