"Kreis schließt sich": Schönberger hängt noch ein Jahr in Bad Tölz dran

Nach 16 Jahren verabschiedet sich Kapitän Sandro Schönberger von den Straubing Tigers. Zum Abschied spricht er über kleine Anfänge und große Emotionen - und erklärt, warum er doch noch ein Jahr in Bad Tölz dranhängt.

26. April 2024, 18:59 Uhr

fotostyle-schindler.de

So ganz spurlos ging der Abschied, den die Tigers und ihre Fans ihm und seiner Familie nach dem letzten Hauptrundenspiel im Stadion am Pulverturm gegen Wolfsburg und in der letzten Woche bei der Saison-Abschlussfeier bereiteten, an Sandro Schönbergers Gemüt nicht vorüber. Auch wenn der 37-Jährige nach 16 Jahren bei den Tigers seine Karriere als Spieler noch nicht ganz beendet, sondern noch ein Jahr in Bad Tölz dranhängt, gesteht er im Interview, dass "die Traurigkeit bei ihm im Moment überwiegt".

Von Annabel Gruber

Die Saison-Abschlussfeier der Straubing Tigers am vergangenen Samstag. Trotz ungemütlichen Aprilwetters haben sich viele hundert Fans im Bierzelt auf dem Gelände der Karmeliten-Brauerei im Straubinger Osten und drum herum versammelt. Sehr viele davon in Tigers-Trikots. Vor allem eine Nummer sticht heraus: die 27. Es ist die Nummer von Sandro Schönberger, des Kapitäns des DEL-Klubs, der an diesem nass-kalten Nachmittag nach 16 Jahren ganz offiziell von Organisation und Anhängern verabschiedet wird. "Servus, Sandro" und "Servus, 27", steht auf Schals und Bannern, der Klub kündigt im Verlauf der Feier an, dass die Trikotnummer 27 in Straubing nicht mehr vergeben werde - was heißen dürfte, dass sich ein Schönberger-Triko demnächst unter dem Hallendach im Stadion am Pulverturm neben den Jerseys anderer Klub-Legenden wiederfinden dürfte. "Der Jason (Dunham, Sportlicher Leiter der Tigers, Anm. der Red.) hat meine Nummer", antwortet Schönberger mit tränenerstickter Stimme auf die unvermeidliche Frage, ob er sich einen Rücktritt vom Rücktritt vorstellen könne: "Nur für den Notfall."