Banner bei Braunschweig-Spiel
TSV 1860: Ultras kritisieren Löwen-Boss Gorenzel - "Mach deine Arbeit!"
1. April 2019, 12:28 Uhr aktualisiert am 1. April 2019, 12:54 Uhr
Die Ultras des TSV 1860 ermahnen Geschäftsführer Günther Gorenzel mit einem großen Banner in Braunschweig. Der Grund hat mit dem Konsolidierungskurs der Löwen zu tun.
München - "Gorenzel, mach deine Arbeit" - die Botschaft der Löwen-Ultras in Braunschweig war unmissverständlich: Günther Gorenzel solle sich auf seinen Job konzentrieren.
TSV 1860: Clinch zwischen Ultras und KGaA
Gezeigt wurde die Mahnung während des Drittligaspiels der Löwen bei Eintracht Braunschweig (1:1) auf einem großen Banner im Gästeblock. Gorenzels neu definierte Aufgabe ist die des Geschäftsführers der KGaA.
Und: Die Tochtergesellschaft liegt aktuell im Clinch mit einigen der treuesten Fans. Jenen, die den TSV 1860 oft hunderte Kilometer quer durch die Republik zu Auswärtsspielen begleiten. Manchmal aber auch durch wahre Pyro-Exzesse für Ärger sorgen - zum Beispiel auswärts in Karlsruhe oder im Grünwalder Stadion gegen Hansa Rostock.
Doch, was werfen die Anhänger dem Österreicher vor, der mit einem deutlich eingedampften Budget (von 4,5 auf drei bis 3,5 Millionen Euro) zu kämpfen hat? Dem Vernehmen nach, dass der 47-Jährige öffentlich die Konsolidierung infrage gestellt hatte - und damit den Kurs von Oberlöwe Robert Reisinger.
Es wird intensiv für Günther Gorenzel
So sprach Gorenzel wiederholt vom "Minimalziel Klassenerhalt". Reisinger wird wiederum eine große Nähe zu den Ultras nachgesagt. Die Situation in Giesing ist festgefahren. Am Montag wollte sich der Sportchef auf AZ-Nachfrage nicht zur Kritik der organisierten Fanszene äußern. Er verwies auf eine Presserunde am Dienstag.
In dieser werden auch Antworten zur Kaderplanung erwartet - es wird intensiv für Gorenzel.
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