AZ-Kommentar zu den Löwen
TSV 1860: Chapeau! Daniel Bierofka hat sich freigeschaufelt
13. März 2019, 20:05 Uhr aktualisiert am 13. März 2019, 20:05 Uhr
Zwischenzeitlich läuft es nicht gut beim TSV 1860 in der Dritten Liga. Doch nach der Winterpause starten die Löwen eine Serie - und sind plötzlich in Schlagdistanz zu Relegationsplatz drei. Der Verdienst von Trainer Daniel Bierofka, weil Fortschritte unverkennbar sind. Ein Kommentar.
Daniel Bierofka war die Erleichterung förmlich anzusehen. "Ich sehe immer wieder gute Impulse", meinte der Coach des TSV 1860 nach dem Sieg im S-Bahn-Derby gegen Haching (1:0).
Impulse von Daniel Bierofka
Impulse zu geben gehört freilich zur Jobbeschreibung eines Fußballtrainers. Und: Von Bierofka kommen Impulse! So viele, wie lange nicht. "Der Biero hat brutale zehn Monate hinter sich", sagte Routinier Sascha Mölders auf Nachfrage der AZ über seinen Trainer.
So mancher Spieler erklärt, dass es nun doch gut sei, dass der Chefcoach (endlich) die ganze Woche bei der Mannschaft sei. Dass Bierofka die doppelte Belastung Fußball-Lehrer-Lehrgang hinter sich gelassen hat, wirkt offenbar befreiend.
Denn: Die Löwen machen Fortschritte. Reichlich. Die Abwehr um Felix Weber und Simon Lorenz steht sattelfest, verrichtet ihren Job kompromisslos; Sechzig hat das schnelle Umschaltspiel entdeckt; und die Giesinger machen zeitweise sogar das Spiel. Was nicht immer selbstverständlich war.
Beim TSV 1860 steht die Null
Vor allem steht die Null. Einsatz und Wille stimmen sowieso. Und nach vier Siegen aus den vergangenen fünf Spielen und nur zwei Niederlagen in neun Spielen 2019 jetzt auch die Ergebnisse.
Es sei erinnert: Zwischen Ende Oktober und Mitte Dezember hatte der TSV 1860 nur eines von zehn Spielen in der Dritten Liga gewonnen. So mancher Klub wäre nervös geworden. So mancher Trainer hätte wohl zu zweifeln begonnen.
Doch Bierofka hat hart weitergearbeitet - fokussiert, beharrlich, hartnäckig. Und das unter schwierigen Bedingungen. Der 40-Jährige hat sich aus der Ergebniskrise förmlich herausgearbeitet. Das nötigt Respekt ab. Chapeau, Daniel Bierofka!
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