Nach Pleite bei Eintracht Braunschweig
TSV 1860: Daniel Bierofka hadert mit dem Schiedsrichter
27. Juli 2019, 19:18 Uhr aktualisiert am 29. Juli 2019, 16:03 Uhr
Löwen-Trainer Daniel Bierofka hat nach der ersten Saison-Niederlage des TSV 1860 in Braunschweig einiges am Schiedsrichter auszusetzen - dem Unparteiischen habe die "Verhältnismäßigkeit" gefehlt.
München/Braunschweig - Ein gebrauchter Tag für den TSV 1860, und das trotz guter Leistung! Nach der 1:2-Niederlage in Braunschweig hat Löwen-Trainer Daniel Bierofka einen vermeintlich Hauptschuldigen für die Pleite in Niedersachsen gefunden: den Schiedsrichter. "Es kann nicht sein, dass der eine eine Gelbe Karte bekommt, und der andere flext einen an der Mittellinie weg, und der dann nicht", motzte Bierofka nach der Partie im BR.
Weber fliegt mit Gelb-Rot vom Platz
Zum einen spielte er wohl auf den Platzverweis von Sechzig-Kapitän Felix Weber an. Der Innenverteidiger wurde in der 51. Minute mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen - für Bierofka eine eindeutig zu harte Entscheidung.
"Es ist das zweite Foul im Mittelfeld von meinem Innenverteidiger", sagte der 40-Jährige bei Magenta Sport. Und weiter: "Er geht zum Ball und sieht nicht, dass der Gegenspieler von hinten kommt, den kann ich nicht runterstellen."
Mölders wird rüde von Nkansah gefoult
Zum anderen verwies der Coach der Sechzger auf eine Szene kurz vor der Pause: "Nkansah haut Sascha Mölders an der Mittellinie von hinten um, er bekommt nichts. Wo ist da die Verhältnismäßigkeit? Das ist nicht nachzuvollziehen", meinte Bierofka später bei Magenta Sport nochmal genauer: "Ich brauche eine Linie im Spiel, und die habe ich heute nicht gesehen".
Schiedsrichter Martin Thomsen verteilte insgesamt neun Gelbe Karten und zeigte einmal Gelb-Rot. Bierofka: "Aus meiner Sicht total übertrieben. Es war kein schlimmes Spiel, Zweikämpfe gehören zum Fußball dazu."
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