AZ-Kommentar
Streitereien beim TSV 1860: Die Meister des Ping-Pong
3. März 2020, 18:42 Uhr aktualisiert am 3. März 2020, 18:42 Uhr
AZ-Sportredakteur Simon Stuhlfelner über die Streitigkeiten bei den Löwen.
Der Bayern Leid ist der Löwen Freud. Dieser Standpunkt galt unverrückbar in Jahrzehnten der fußballerischen Rivalität von Münchens Fußballklubs.
Doch nicht mal mehr am Unglück der ungeliebten Roten, die sich mit dem Eklat von Hoffenheim, mit den Beleidigungen gegen Dietmar Hopp und mit der Auseinandersetzung zwischen Vereinsspitze und den eigenen Ultras herumschlagen müssen, kann sich der Löwe ergötzen - er nimmt es viel mehr zum Anlass, seine eigenen vereinspolitischen Streitigkeiten wieder aufleben zu lassen, die eigenen - und altbekannten - vereinspolitischen Standpunkte zu zementieren und von neuem der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Ginge es um die Fertigkeiten von Investor Hasan Ismaik und Präsident Robert Reisinger in diesem ewigen Ping-Pong-Spiel - der Löwe wäre längst in der Champions League. Oder sogar Meister.