Trainer-Legende übt Kritik

Ottmar Hitzfeld: Der FC Bayern muss auf dem Transfermarkt nachbessern


Holte 2001 mit dem FC Bayern die Champions League: Ottmar Hitzfeld

Holte 2001 mit dem FC Bayern die Champions League: Ottmar Hitzfeld

Von Bernhard Lackner

Der FC Bayern hat sich im Sommer auf dem Transfermarkt zurückgehalten. Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld sieht den Kader des Rekordmeisters daher nicht breit genug aufgestellt - und erwartet deutliche Nachbesserung.

München - Gerade einmal 25 Spieler zählen zum Profikader des FC Bayern, nur RB Leipzig hat weniger (24). Die dünne Personaldecke bereitete den Münchnern in der Hinrunde bereits Probleme. Als Corentin Tolisso, Kingsley Coman und Thiago längerfristig ausfielen, fehlte es Trainer Niko Kovac an Alternativen. (Lesen Sie auch: AZ-Umfrage - Bayern sollte mit Ribéry verlängern)

Auch Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld, der 2001 mit den Bayern den Titel in der Champions League holte, sieht den Kader in der Breite nicht gut aufgestellt - und erwartet im kommenden Sommer deutliche Nachbesserung. "Sie müssen natürlich was machen, das ist klar", meint Hitzfeld. "Das hat man versäumt in dieser Saison, dass man auf manchen Positionen für keine richtige Konkurrenzsituation gesorgt hat." Man werde die Lehren aus dieser Spielzeit ziehen, ergänzte der 69-Jährige.

FC Bayern: Ein Wintertransfer ist bereits fix

Für die Winterpause erwartet der ehemalige Erfolgscoach derweil keine großten Veränderungen. "Diese Saison werden die Bayern ganz genau beobachten und nicht im Winter irgendeinen hektischen Transfer tätigen", sagt Hitzfeld.

Mit dem Kanadier Alphonso Davies (18) haben die Bayern bereits vor Monaten einen ersten Transfer für den Winter festgezurrt. Zuletzt gab es außerdem immer wieder Gerüchte um einen Transfer des französischen Weltmeisters Lucas Hernández. Der Verteidiger könnte seinen aktuellen Klub Atlético Madrid dank einer Ausstiegsklausel für 80 Millionen Euro verlassen.

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