Drama gegen Chelsea
Nach dem "Finale dahoam": Wie Thomas Müller seine Teamkollegen aufbaute
18. Juni 2020, 13:12 Uhr aktualisiert am 18. Juni 2020, 13:12 Uhr
Thomas Müller hat nach dem verlorenen "Finale dahoam" 2012 gegen den FC Chelsea versucht seine Bayern-Teamkollegen mit einer SMS wieder aufzumuntern.
München - Thomas Müller hat seinen Teamkollegen des FC Bayern nach der dramatischen Champions-League-Finalniederlage "dahoam" 2012 mit einer SMS Mut zugesprochen.
"Ich glaube, ich habe das eingetippt, um meinen eigenen Kopf von all dem Druck an dem Tag zu befreien", sagte Müller in einem Interview des aktuellen FC Bayern Magazins "51". "Kopf hoch Jungs. Das, was gestern Abend passiert ist, tut extrem weh, aber nächstes Jahr schlagen wir zurück", hatte Müller geschrieben.
Thomas Müller: "Unglaublich negativer Tag"
"Es war ein unglaublich negativer Tag. Aber Pferde kennen keinen Sonntag. Lisa (red. seine Frau) hat mich also mitgeschleift in unseren Stall, sie kannte kein Erbarmen, und das war vielleicht ganz gut für mich. Ich schrieb den anderen dann diese SMS...", sagte Müller, der diese Anekdote in seinem neuen Buch "Thomas Müller - Mein Weg zum Fußballprofi" preisgab.
Am 19. Mai 2012 hatte der deutsche Rekordmeister mit dem 3:4 im Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea im eigenen Stadion bitter verloren. Trotz drückender Überlegenheit der Bayern hatte es 1:1 gestanden, in der Verlängerung vergab Arjen Robben einen Foulstrafstoß für Bayern, ehe im entscheidenden Elfmeterschießen Ivica Olic und Bastian Schweinsteiger scheiterten. "Dass wir den Titel gleich im Jahr drauf gewonnen haben, passt jetzt natürlich im Nachhinein schön in die Geschichte rein", sagte Müller. 2013 holten die Bayern mit einem 2:1 gegen Borussia Dortmund den Titel der Königsklasse.
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