"Sichere Schützen haben sich weggeduckt"

FC Bayern: Jupp Heynckes erinnert sich ans Elfer-Drama gegen Chelsea


Die Bayern-Spieler rissen sich im Champions-League-Finale offenbar nicht unbedingt darum, im Elfmeterschießen anzutreten.

Die Bayern-Spieler rissen sich im Champions-League-Finale offenbar nicht unbedingt darum, im Elfmeterschießen anzutreten.

Von Bernhard Lackner

Die bittere Niederlage des FC Bayern im Champions-League-Finale 2012 gegen den FC Chelsea hat sich tief ins Gedächtnis der Fans und Beteiligten gebrannt. Im Elfmeterschießen versagten einigen Bayern-Stars die Nerven. Wie Ex-Trainer Jupp Heynckes nun erzählt, drückten sich zwei Spieler.

München/London - FC Bayern gegen FC Chelsea - diese Spielpaarung ist für immer verbunden mit dem "Finale dahoam", dieser traumatischen Niederlage der Münchner im Elfmeterschießen des Champions-League-Endspiels 2012. Und so kamen vor dem Hinspiel im Achtelfinale am Dienstagabend (21 Uhr/Sky und im AZ-Liveticker) bei vielen Beteiligten wieder die Erinnerungen an jenen Abend im Mai 2012 hoch - auch beim damaligen Bayern-Trainer Jupp Heynckes.

Toni Kroos und Arjen Robben verweigerten Elfmeter

Die Niederlage gegen Chelsea sei der enttäuschendste Moment seiner Karriere gewesen, sagte Heynckes nun der "Frankfurter Rundschau". "Wir waren die klar bessere Mannschaft, aber wir waren noch nicht so weit. Zwei sichere Elfmeterschützen haben sich da weggeduckt, das war alles symptomatisch."

Klingt da etwa ein leiser Vorwurf durch? Heynckes dürfte Toni Kroos und Arjen Robben meinen, die damals etatmäßige Schützen waren, aber im Elfmeterschießen nicht antraten. Robben hatte vorher bereits in der Verlängerung einen Elfmeter vergeben.

Immerhin: Das Finale dahoam sei der Antrieb für das Triple im darauffolgenden Jahr gewesen. "Die Mannschaft, Staff, Trainerteam und ich haben wegen des verlorenen Champions-League-Finales eine nie da gewesene Motivation verspürt", sagte Heynckes.

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