Erneute Defensivschwächen
FC Bayern: Niko Kovac bemängelt Einstellung der Mannschaft
4. April 2019, 14:47 Uhr aktualisiert am 6. April 2019, 18:22 Uhr
Gegen Heidenheim zeigt der FC Bayern eine ganz schwache Defensivleistung, nicht zum ersten Mal in dieser Saison. "Wir müssen wieder dorthin kommen, dass wir wieder gut verteidigen", sagt Trainer Niko Kovac deshalb - schon am Samstag steht schließlich der Kracher gegen den BVB an.
München - Weitergekommen, aber wie? Selbst gegen Heidenheim lässt der FC Bayern zahlreiche Chancen zu und kassiert vier Gegentore - ausgerechnet bei der Generalprobe vor dem Bundesliga-Klassiker gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker). Es war nicht das erste Mal in dieser Spielzeit, dass sich der deutsche Rekordmeister in der Rückwärtsbewegung teils haarsträubende Fehler erlaubt hat.
FC Bayern: Kovac hadert mit dem Defensivverhalten
Auch am Tag danach haderte Niko Kovac mit dem Abwehrverhalten seiner Mannschaft. "Verteidigen ist einfaches Handwerk, aber man muss es wollen", sagte der Kroate auf der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag und sieht den Grund für die Nachlässigkeiten in der Einstellung seiner Mannschaft: "Wir müssen wieder dorthin kommen, dass wir wieder gut verteidigen. Als einzelner, als Gruppe und letztendlich auch als Mannschaft. Es ist alles Einstellungssache." Eben jene Einstellung ließ das Team in der laufenden Saison zu häufig vermissen.
"Wir müssen uns hinterfragen: Wir haben 40 Pflichtspiele in dieser Saison gespielt und 43 Tore kassiert - das kann nicht sein. Normalerweise kommt der FC Bayern in zwei Saisons auf eine solche Anzahl an Gegentoren", konstatierte der Bayern-Trainer daher und kam zu dem Schluss: "Vielleicht fehlt uns einer, der auch mal zupackt, aber den werden wir finden."
Für den Kracher am Samstag gab sich Kovac dennoch optimistisch. "Die Mannschaft, die weniger Fehler macht, wird das Spiel gewinnen. Ich hoffe, dass wir das sein werden."
Lesen Sie hier: Noten - Zwei Mal die Sechs und drei Mal die Fünf für ganz wilde Bayern