Präsident seit 100 Tagen im Amt
FC Bayern: Herbert Hainer - "Neue Köpfe stellen neue Fragen"
10. März 2020, 12:18 Uhr aktualisiert am 10. März 2020, 12:18 Uhr
Herbert Hainer ist seit der Jahreshauptversammlung im November 2019 Präsident des FC Bayern. Im Vereinsmagazin "51" hat der ehemalige Adidas-Boss jetzt ein kleines Zwischenfazit gezogen.
München - Herbert Hainer hat in einer Zwischenbilanz nach gut 100 Tagen als Präsident des FC Bayern große Hoffnungen in das neue Vorstandsmitglied Oliver Kahn gesetzt. "Mir gefällt, dass er sich nicht scheut, bestimmte Dinge in Frage zu stellen: Ist das alles so richtig, wie wir es in der Vergangenheit gemacht haben? Und wenn nicht, was können wir verändern?", sagte Hainer in einem Interview des vereinseigenen Magazins "51".
Hainer: "Neue Köpfe stellen neue Fragen"
Der FC Bayern wäre nicht dieser Verein, der er heute ist, "wenn er nicht auch stets selbst auf höchstem Level danach gestrebt hätte, Dinge zu optimieren. Und neue Köpfe stellen neue Fragen - das bringt ein Umbruch, eine neue Generation mit sich", fügte Hainer hinzu. Der ehemalige Adidas-Chef war am 15. November zum Nachfolger von Uli Hoeneß gekürt worden.
Ziel beim Rekordmeister sei der bewährte "Dreiklang aus sportlichem Erfolg, wirtschaftlicher Solidität und sozialer Verantwortung. Priorität in seinem ersten Amtsjahr habe es, "Strukturen und Prozesse immer weiter zu optimieren, damit der FC Bayern auch in Zukunft Real Madrid, dem FC Liverpool, dem FC Barcelona und den anderen Größen des Weltfußballs Paroli bieten kann."
Abschneiden der Basketballer macht Hainer Sorgen
Sorgen macht sich der Bayern-Präsident derzeit über das Abschneiden der Basketballer in der Euroleague. "Wenn wir Letzter sind, ist das absolut unbefriedigend. Da laufen nun die Analysen, und wir arbeiten an einem Dreijahresplan", sagte er.
Auch wurmt ihn, dass der VfL Wolfsburg in der Frauen-Fußball-Bundesliga seit Jahren vor den Bayern steht: "Das sollten wir abstellen. Wir wollen Meister werden und in der Champions League eine Rolle spielen." Und Hainer kündigte an, er fände es nur gerecht, "unseren Frauen im Verhältnis vergleichbare Mittel wie unseren Männern an die Hand zu geben."
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