Kolumne

Donaugeflüster

Häkelträume


Die Steinerne Brücke führt über die Donau.

Die Steinerne Brücke führt über die Donau.

Schon in der Schule zählte Handarbeiten nicht zu meinen Lieblingsfächern. Meine Begabung hielt sich in engen Grenzen, meine Lust ebenso. Irgendwie schienen die Strick- und Häkelnadeln nicht zu meinen Händen zu passen. Nie begriff ich die korrekte Haltung und den Schwung. Ein paar mäßig schöne Topflappen habe ich angefertigt, dann kamen zum Glück andere Fächer auf den Stundenplan. Aber ich bewundere alle, die mit Genuss und Kunstfertigkeit handarbeiten und schöne wie nützliche Stücke erstellen. Ich freue mich immer über selbstgestrickte Socken, möglichst bunt. Die trage ich an Winterabenden daheim und noch mehr bewundere ich knallbunte, kitschige Häkelteile. Ich oute mich als Fan von gehäkelten Klorollen-Hüten und noch mehr als Anhängerin von "Granny-Squares". Jene lustig-bunten Quadrate aus Wollresten gelten als ein wenig spießig und altmodisch. Freunde versichern mir, die seien nie in Mode gewesen, aber das stört mich nicht. Das Internet ist voll mit Anleitungen, die ich auch nicht verstehe, daher bin ich auf Schnäppchen angewiesen. Ich durchstöbere Flohmärkte und wurde schon bei Taschen fündig. Irgendwann werde ich dort meinen ganz persönlichen Traum entdeckten: einen Pullover, ganz aus solchen Quadraten. Damit werde ich mich sehr modisch fühlen!

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