Straubinger Tagblatt

"Optimale Voraussetzungen geschaffen"


Von Redaktion idowa

Straubing. Am Tigers-Bau im Eisstadion war am Montagabend Richtfest. Mehr als 200 Gäste aus Straubing und der gesamten Region feierten mit Stadt und Straubing Tigers Richtfest. Das Fest war Auftakt der PR-Kampagne zur Promotion des neuen VIP-Raums, der in Ostbayern neue Maßstäbe setzen soll.

Nur strahlende Gesichter bei den Tigers und überraschtes Staunen bei den Gästen: Die Dimension des Neubaus überwältigte alle. "Erster Eindruck: gelungene Sache. Vorher war das ja wie ein Stehimbiss", lobte zum Beispiel Kreishandwerksmeister Jürgen Tanne, und ergänzte mit Blick auf das Spanferkel am Teller: "Das Catering gibt zu besten Hoffnungen Anlass."

Und nicht nur das: Grünen-Stadtrat Erhard Grundl brachte sogar ein Glücksschwein aus Marzipan mit. Da war die Tigers-Geschäftsführerin richtig happy: "Die riesige Resonanz zeigt, welch großes Interesse an diesem Bau und am Club selbst besteht", sagte eine strahlende Gabi Sennebogen.

Der Abend gab den Tigers Zuversicht: schon eine halbe Stunde vor Beginn strömten die ersten Wellen in den Bau, am Ende waren weit über 200 Gäste da. Da zeigte sich auch OB Markus Pannermayr hochzufrieden: "Wir kennen und schätzen den Wert des Eishockeys für unsere Stadt. Ich wünsche und hoffe, das der VIP-Raum immer so voll ist."

Zahlreiche Firmenchefs und Unternehmer aus Stadt und Umland waren der Einladung gefolgt. Gerade unter ihnen war die Neugierde auf das neue Vorzeige-Projekt groß. Der Profi-Club verfolgt damit ein ehrgeiziges Ziel: VIP-Tickets sollen die Wirtschaftskraft der Straubing Tigers langfristig sichern, als Gegenleistung will der Club den VIP-Raum zur modernsten und größten Drehscheibe für Unternehmer-Kontakte in Ostbayern machen.

In Qualität und Standard soll er zu den Top-Angeboten im deutschen Eishockey überhaupt gehören: "Die Attraktivität liegt im oberen Liga-Drittel, der Ticketpreis im unteren Drittel", betonte Tigers-Gesellschafter und Bau-Koordinator Thomas Gerl durchaus stolz, "Wir haben damit optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft geschaffen."

Der Neubau ist ein gemeinsames Vorzeige-Projekt von Stadt und Tigers. Erstmals wurde in Straubing privates Geld in den Umbau eines öffentlichen Gebäudes investiert. OB Pannermayr hatte dazu Widerstände im Stadtrat überwunden, die Tigers hatten 2,5 Millionen Euro privates Geld aufgebracht. Gerl sprach deshalb von "einem ganz besonderen PPP-Modell": Besonderen Dank sprach er neben dem Architekturbüro Franz Bast den städtischen Juristen unter Leitung Gerhard Schmids und dem Bauamt aus, die zahlreiche rechtliche und konzeptionelle Probleme des komplizierten Modells aus dem Weg geräumt hätten.

Damit erhalten die Straubing Tigers einen seit Jahren angestrebten VIP-Raum zur Sicherung ihrer wirtschaftlichen Grundlage. Gleichzeitig erhält das städtische Stadion neue Kabinen und Sanitärräume. Die Stadt wird dafür im nächsten Jahrzehnt 1,15 Millionen an den Club überweisen, nach zehn Jahren wird der gesamte Neubau in den Besitz der Stadt übergehen. Zum Saisonstart im September soll der Bau fertig sein. Ein Zeitplan, der ebenso ehrgeizig ist wie das gesamte Projekt: "Der Innenarchitekt", meinte OB Pannermayr mit Blick auf den Rohbau schmunzelnd, "hat das Meiste noch vor sich, möcht ich mal sagen."

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