Regensburg
Fliegerbombe wurde erfolgreich entschärft
1. Juli 2017, 15:17 Uhr aktualisiert am 1. Juli 2017, 15:17 Uhr
Die Fliegerbombe im Dörnbergviertel ist am Samstag erfolgreich entschärft worden. Vorher musste die Polizei einen Sicherheitsbereich von 400 Metern um den Fundort der Bombe räumen. Rund 1.800 Anwohner waren betroffen.
Der sogenannte Zerscheller aus dem Zweiten Weltkrieg war am Mittwoch bei Bauarbeiten entdeckt worden. Die Bombe war nach Polizeiangaben noch mit etwa 100 Kilogramm Sprengladung befüllt, ihr Zünder war intakt.
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Die Entschärfung war für Samstag angesetzt. Die Polizei hat daher am Morgen mehrere Straßensperren errichtet und von 9 bis etwa 11 Uhr den Sicherheitsbereich geräumt. Die meisten betroffenen Anwohner waren am Morgen bereits weg, sodass nur noch circa 200 Bewohner evakuiert werden mussten. Davon fuhren 21 Personen mit einem durch den RVV bereitgestellten Shuttlebus zur Turnhalle der Grundschule Königswiesen. Dort wurden sie durch freiwillige Helfer der Malteser versorgt.
Erstmals musste auch die JVA geräumt werden. Deshalb sah man immer wieder Busse, die das Gefängnis in Begleitung von Polizeiwagen in unbekannte Richtung verließen. "Die Evakuierung ist wie geplant und ohne Störungen abgelaufen", sagte JVA-Leiter Christian Gessenharter. Insgesamt seien am Samstag 97 Menschen evakuiert worden. Einige andere waren in den Tagen zuvor abtransportiert worden, da sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mit den anderen evakuiert werden konnten.
Nach der Räumung wurde der Sicherheitsbereich von der Polizei noch einmal kontrolliert, ob ihn auch alle Anwohner verlassen hatten. Gegen 12.47 Uhr konnte der Sprengmeister mit der Entschärfung der Bombe beginnen. Im Anschluss sprengte er den Zünder. Dafür waren zwei Sprengungen nötig. Um 15.10 Uhr gab die Polizei Entwarnung und hob die Straßensperrungen auf, sodass die Bewohner wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren konnten. Auch der Bahnverkehr wurde wieder freigegeben.
Der Rücktransport der JVA-Insassen verlief problemlos.
Den vollständigen Artikel lesen Sie auf idowa+ oder in Ihrer Tageszeitung vom 03. Juli 2017.