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Fliegerbombe in Straubing erfolgreich entschärft
26. August 2019, 16:53 Uhr aktualisiert am 26. August 2019, 19:16 Uhr
In der Carl-Zeiss-Straße in Straubing wurde am Montagmittag eine Fliegerbombe gefunden. Für die geplanten Entschärfungsmaßnahmen mussten mehrere Anwohner evakuiert werden.
Der etwa 250 Pfund schwere "Zerscheller" war gegen 10 Uhr bei Bauarbeiten entdeckt wurden. Daraufhin wurde die Umgebung in einem Radius von etwa 150 Metern abgesperrt. Etwa 70 Personen waren von der Evakuierung betroffen. Gegen 16.10 Uhr war die Evakuierung abgeschlossen, bereits gegen 16.45 Uhr konnte der Sprengmeister Entwarnung geben. Die Bombe konnte ohne größere Probleme entschärft werden. Unmittelbar im Anschluss wurden alle Absperrungen wieder aufgehoben. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
Einen ausführlichen Artikel zur Entschärfung der Bombe lesen Sie auf idowa+ und am Dienstag, 27. August, im Straubinger Tagblatt.
Hier können Sie unseren News-Blog zur Bombe nachlesen:
17.40 Uhr: Zünder der Bombe war laut Sprengmeister noch intakt
Wie Sprengmeister Christian Scheibinger idowa gegenüber bestätigte, war der Zünder der Bombe zum Zeitpunkt der Auffindung noch scharf. Bei der Entschärfung selbst, die etwa eine gute halbe Stunde in Anspruch nahm, musste der Zünder aus dem Sprengkörper herausgeschraubt werden. Im vollständigen Zustand hätte die Bombe etwas 58 Kilo Sprengstoff enthalten. In dem Bombenteil, das gefunden wurde, waren noch immer 15 bis 20 Kilo Sprengstoff, so die Einschätzung des Sprengmittel-Experten. Bei der Bombe handelte es sich zweifelsfrei um ein amerikanisches Modell.
17.02 Uhr: Zahlen zur Entschärfung der Bombe
Rund 110 Einsatzkräfte waren am Montagnachmittag in der Carl-Zeiss-Straße im Dienst. Zwei Personen wurden in dem Wartesaal des BRK betreut. Insgesamt gingen 40 Anrufe am Bürgertelefon ein. 70 Personen mussten aus ihren Anwesen evakuiert werden. Das teilte die Polizei auf Twitter mit.
16.53 Uhr: Fliegerbombe ist entschärft
Der Sprengmeister konnte laut Polizei die Bombe erfolgreich entschärfen. Anwohner dürfen nun in ihre Häuser zurück. Auch die Straßensperren sollen bald aufgehoben werden.
16.45 Uhr: Arbeiten des Sprengmeisters dauern an
Nach wie vor ist der Sprengmeister mit seiner Arbeit beschäftigt. Derzeit ist noch nicht klar, ob die Bombe gesprengt werden muss.
16.13 Uhr: Anwohner zeigen sich verständnisvoll
Die Leute haben laut Feuerwehr sehr verständnisvoll auf die Evakuierung reagiert. Viele sind bei Freunden und Bekannten untergekommen. Der Wartesaal beim BRK wird noch kaum in Anspruch genommen.
15.56 Uhr: Der Sprengmeister kann loslegen
Der Sprengmeister wird jetzt informiert, dass er mit seinen Arbeiten beginnen kann. Nun wird sich entscheiden, ob die Bombe entschärft werden kann oder gesprengt werden muss.
15.49 Uhr: Evakuierungen sind abgeschlossen
Wie die Polizei soeben mitgeteilt hat, sind die Evakuierungen gerade abgeschlossen worden. Zwei Personen mit Gehbehinderung mussten dabei vom BRK transportiert werden. Die Einsatzkräfte besprechen sich nun. Die Stimmung scheint - soweit möglich - relaxt.
15.28 Uhr: Evakuierung läuft nach Plan
Laut Polizei verläuft die Evakuierung bislang gut und ohne Komplikationen.
15.20 Uhr: In Kürze Lagebesprechung
In Kürze kommen die am Einsatz beteiligten Organisationen zur Lagebesprechung zusammen. Knapp 10 Anrufe gingen bislang beim Bürgertelefon ein.
15.15 Uhr: Aufruf an Anwohner, die nicht zu Hause sind
Menschen, die im Evakuierungsbereich wohnen, derzeit aber aus irgendeinem Grund nicht zuhause sind, sollen sich dringend über das Bürgertelefon unter 09421/944-68222 melden. Dazu ruft das Polizeipräsidium Niederbayern auf.
14.57 Uhr: Weiteres Vorgehen noch unklar
Noch ist unklar, ob die Bombenteile vor Ort entschärft werden können oder ob eine kontrollierte Sprengung eingeleitet werden muss. Auch, wie lang die Evakuierung dauert, könne nicht mit Sicherheit gesagt werden, so die Polizei. Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass diese noch ein bis zwei Stunden in Anspruch nimmt.
14.44 Uhr: Betreuungsstelle für Evakuierte eingerichtet
Das Bayerische Rote Kreuz hat für die Evakuierten eine Betreuungsstelle in der Siemensstrasse 11A eingerichtet. Menschen, die ihre Häuser zeitweise verlassen müssen, werden dort in einem Saal von Mitarbeitern des Rettungsdienstes aufgenommen und betreut. Rund 100 Menschen finden laut Angaben der Verantwortlichen darin Platz. Menschen, die den Evakuierungsbereich nicht selbst verlassen können, werden mit Fahrzeugen des Rettungsdienstes zum Saal transportiert.
14.36 Uhr: Weder JVA noch Barmherzige Brüder betroffen
Laut Informationen unserer Mediengruppe müssen die Betreuungseinrichtung für Menschen mit Behinderung der Barmherzigen Brüder in Straubing sowie die Justizvollzugsanstalt nicht evakuiert werden. Auch auf den ÖPNV hat der Bombenfund keine Auswirkungen.
14.30 Uhr: Bürgertelefon eingerichtet
Die Stadt Straubing hat ein Bürgertelefon geschaltet. Unter 09421/944-68222 können betroffene Anwohner Fragen zum Einsatz stellen.
14.17 Uhr: Etwa 130 Anwohner betroffen
Laut Polizei sind im relevanten Bereich etwa 130 Personen gemeldet. Die Evakuierungstrupps starten jetzt und gehen von Haus zu Haus. Auch die Firmen im Sperrbereich sind informiert und stellen zeitnah den Betrieb ein.
13.57 Uhr: Erstes Lagebild erwartet
Wie das Polizeipräsidium bestätigt, werden derzeit Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zusammengezogen. Auch Vertreter der Stadt Straubing sind an der Fundstelle. Die Fundstelle befindet sich auf dem Baugelände, auf dem die Wohnunganlage "Timbertown" entstehen soll. Insgesamt 220 Wohneinheiten in sechs Doppelhäusern und acht Mehrfamilienhäusern, drei- und viergeschossig, sind dort geplant. 108 der Wohnungen werden Ein-Zimmer-Apartments. Die Gebäude sollen aus Holz und Beton gebaut werden.
13.52 Uhr: Evakuierung bestätigt - ab 14 Uhr Sperrungen
Soeben hat das Polizeipräsidium Niederbayern den Bombenfund sowie die Evakuierung bestätigt. Gegen 10 Uhr am Montag waren im Rahmen von Bauarbeiten in der Carl-Zeiss-Straße Teile einer Fliegerbombe aufgefunden worden. Der Gefahrenbereich wird derzeit abgesperrt. Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes wurden informiert und sind aktuell vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen.
Wie zwischenzeitlich bestätigt wurde, werden ab 14 Uhr Straßensperrungen eingerichtet. Autofahrer sollen auf die Weisungen der Einsatzkräfte vor Ort achten.
Nach Auskunft des Sprengmeisters soll die Bombe vor Ort entschärft werden. Dazu wird ein Evakuierungs-Radius von 150 Meter um den Fundort festgelegt. Aktuell werden umfangreiche Absperrmaßnahmen, unter anderem Verkehrssperren, in die Wege geleitet.
Anwohner im Evakuierungsbereich werden gebeten zuhause zu bleiben bis Einsatzkräfte an der Haus-/ Wohnungstüre weitere Anweisungen geben.
Derzeit besteht keine Gefahr in diesem Bereich.
Wie viele Menschen insgesamt evakuiert werden müssen, ist derzeit noch unklar. Auch über die Beschaffenheit des Sprengkörpers konnte das Polizeipräsidium Niederbayern bislang noch keine Angaben machen.