Eier-Firma unter Verdacht

Der nächste Skandal-Betrieb? Tierschützer werfen Hühnerfarm in Nittenau massive Umweltverschmutzung vor


Gelangt aus einer Hühnerfarm in Nittenau hochgradig verschmutztes Wasser in den Untergrund? Nach einer Anzeige ermitteln die Behörden. (Foto: dpa/Symbolbild)

Gelangt aus einer Hühnerfarm in Nittenau hochgradig verschmutztes Wasser in den Untergrund? Nach einer Anzeige ermitteln die Behörden. (Foto: dpa/Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Es müssen hässliche Videos sein, die der Polizei als Beweis gezeigt worden sind. So hässlich, dass Beamte sich kurz darauf selbst ein Bild vor Ort machten und umfangreiche Untersuchungen einleiteten.

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Tierschützer, von denen die Videos stammen, haben laut Medienberichten Anzeige gegen eine Hühnerfarm in Nittenau gestellt. Sie werfen dem Betrieb vor, verunreinigte Abwässer abzuleiten. Massiv betroffen sein soll das Waldgebiet eines Naturparks.

Das Landratsamt Schwandorf prüft die Vorwürfe, heißt es. Die Polizei habe mehrere Boden- und Gewässerproben entnommen, diese würden jetzt in den Labors des Wasserwirtschaftsamts in Weiden analysiert. Gleichzeitig soll die Staatsanwaltschaft in Amberg in den Fall eingeschaltet worden sein.

Anders als im Fall des Salmonellen-Skandals, für den ein Straubinger Eier-Lieferant verantwortlich sein soll, gibt es bei der Firma in Nittenau keinen Verdacht auf Verstöße gegen das Lebensmittelrecht. Das betonte ein Landratsamtsprecher gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. Auch soll es keine Verbindung zwischen diesen beiden Unternehmen geben.