Ein Sportfest für die ganze Familie war der 39. Internationale Gäubodenvolksfest-Lauf des FTSV Straubing am Donnerstagvormittag im Stadion des FTSV am Alburger Rennweg. Zwischen drei und 75 Jahre waren die rund 250 Läufer alt, die sich entsprechend ihrem Alter auf die unterschiedlich langen Laufstrecken wagten. Zusammen mit zahlreichen Sponsoren machte der FTSV heuer erstmals gemeinsame Sache mit dem Onkologischen Zentrum des Klinikums St. Elisabeth und der AOK, um die Öffentlichkeit für einen gesunden Lebensstil mit ausreichend Bewegung an der frischen Luft zu sensibilisieren.

Als erste Läufer schickte Bürgermeister Dr. Albert Solleder die Mädchen und Buben der Jahrgänge bis 2015 auf die 400 Meter lange Runde durch das FTSV-Stadion. Mathilde Grassinger sicherte sich bei den Mädchen in einer fantastischen Zeit von 1:42 Minuten den ersten Platz auf dem Siegertreppchen vor Ella Knott und Martha Tengler. Bei den Buben war Quirin Kainzmaier mit 1:24 Minuten als erster im Ziel vor Johannes Klemm und Niki Johannes Kilger.

Vor dem zweiten Lauf des Tages – dem neu ins Leben gerufenen Onko-Fit-Lauf über eineinhalb Kilometer, zu dem CSU-Stadtrat Holger Frischhut den Startschuss gab – sorgte das bekannte Model Kathrin Resch im Auftrag des Onkologischen Zentrums am Klinikum St. Elisabeth für ein munteres Aufwärmprogramm. Auch Prof. Dr. Jochen Grassinger, Direktor des Onkologischen Zentrums am Klinikum, machte dabei fleißig mit. Seine Tochter Mathilde hatte sich schon beim vorhergehenden 400-Meter-Lauf auf Betriebstemperatur gebracht. Die beiden gingen den Lauf ruhig an und kamen zusammen nach 10:33 Minuten ins Ziel. Die drei schnellsten Läufer waren Philip Schwarz in 5:40 Minuten vor Caroline Reindl und Konstantin Vierl. Auf diese drei flotten Jugendlichen wartete bei der Siegerehrung neben einem prächtigen Joschka-Pokal auch noch ein Gutschein für eine Führung auf den Landeplatz von Rettungshubschrauber Christoph 15 auf dem Dach des Klinikums.

Zum zehn Kilometer langen Hauptlauf gab Oberbürgermeister Markus Pannermayr den Startschuss, lobte aber vorher noch die vielen Ehrenamtlichen des FTSV für ihren jahrzehntelangen Einsatz für die Sportjugend. Und es waren auch diesmal wieder viele Helfer nötig, um im Stadion und entlang der Laufstrecke die Verpflegungsstationen zu betreuen, die Läufer auf die rechte Bahn zu lenken und für ihre Sicherheit zu sorgen. Manche Helfer waren bei bisher jedem Volksfestlauf im Einsatz.

Als erster im Ziel war der 23-jährige Florian Bremm, der zum ersten Mal in der Altersklasse M6 beim Volksfestlauf auf dem Siegertreppchen stand. Inzwischen ist er mehrfacher Deutscher Meister über 5000 Meter, Deutscher Hallen-Meister über 3000 Meter und war heuer bei der Europameisterschaft in Rom über 5000 Meter am Start. Bremm siegte mit einer Zeit von 33:21 Minuten vor Marco Bscheidl und Leander Gallemann. Bei den Frauen kam Maria Brand nach 36:55 Minuten als erste ins Ziel vor Romina Siebentritt und Sabine Wallner. Mit 75 Jahren die älteste Teilnehmerin war Christa Kinskofer vom Laufverein Geiselhöring. Bei den Männern war Alfons Laumer vom Laufverein Geiselhöring mit 84 Jahren der älteste Teilnehmer.

Als letzte Starter waren die Fünf-Kilometer-Läufer an der Reihe. Hier siegte bei den Männern Lukas Eickmeyer vor Sandro Penker und Sebastian Schnurrenberger. Bei den Frauen war Tina Fischl als erste im Ziel vor Caroline Reindl und Eva-Maria Scholz.
Als Moderator führte Peter Kroul durch die Laufveranstaltung und hatte als ehemaliger Marathon-Läufer viele interessante Informationen für die Teilnehmer parat. Bei der Siegerehrung überreichten Bürgermeister Dr. Albert Solleder und CSU-Stadtrat Holger Frischhut die Preise an die schnellen Läufer.

Mitarbeiter des Onkologischen Zentrums am Klinikum informierten in einem Pavillon über ihre Arbeit und die Angebote, die die Integrative Onkologie für Krebspatienten bietet. Kinder konnten hier außerdem Postkarten mit Genesungswünschen für die Patienten bemalen. Mit seinem Glücksrad, bei dem es nur Gewinne gab, lockte Markus Schuirer von der AOK die Läufer in seinen Pavillon.