PI Freising
So lief das Volksfest aus Sicht der Polizei
9. September 2018, 9:00 Uhr aktualisiert am 9. September 2018, 9:00 Uhr
Das gesamte Volksfestgelände war am Samstagabend sehr gut besucht, so blieb es auch nicht aus, dass vor allem durch vermehrten Alkoholkonsum einige Straftaten und Streitigkeiten durch die eingesetzte Kräfte der Wiesnwache bearbeitet werden mussten.
Bereits gegen 19.15 Uhr wurde die erste Körperverletzung gemeldet. Ein 62-jähriger Freisinger verließ das Festgelände bereits wieder und wollte sich bei einem Security-Mitarbeiter die zuvor abgenommenen Gegenstände wieder abholen, was in einem Streitgespräch endete. Dieses "löste" der Freisinger durch einen Schlag ins Gesicht des Sicherheitsdienstmitarbeiters. Der Übeltäter handelte sich neben der obligatorischen Strafanzeige auch ein Betretungsverbot für Volksfest ein.
Gegen 2 Uhr ging ein 20-jähriger Freisinger an der Volksfestwache vorbei, wobei die Beamten Cannabisgeruch feststellen konnte. Die Nasen trogen nicht, eine Kontrolle ergab, dass der Freisinger noch eine Konsumeinheit Marihuana bei sich hatte, welche sichergestellt wurde.
Gegen 2.30 Uhr schlug ein 18-jähriger Freisinger beim Verlassen des Festgeländes unvermittelt einem 21-jährigen aus der Gemeinde Zolling mit der Faust ins Gesicht. Der Geschädigte musste mit starkem Nasenbluten und Verdacht auf einen Nasenbeinbruch ins Klinikum Freising eingeliefert werden. Beide Beteiligte standen erheblich unter Alkoholeinfluss. Ob dem Schlag bereits zuvor eine Auseinandersetzung voraus gegangen ist, muss im Nachgang überprüft und geklärt werden.
Gegen 3 Uhr wurde ein 51-jähriger Münchner von der Security aus der Weinhalle verwiesen. Davor pöbelte er mehrere Passanten an, worauf er von einer Streife angesprochen und des Platzes verwiesen wurde. Dem Platzverweis kam er zunächst nicht nach, vielmehr beleidigte er die eingesetzten Beamten als "Arschlöcher". Ein Alcotest im Anschluss auf der Wache ergab einen Wert weit über 2 Promille.
Gegen 3.40 Uhr kamen ein 26-jähriger Freisinger und ein 23-jähriger Zollinger vor dem Nachtcafe in Streit. Wie die hinzugerufene Streifte feststellte, gipfelte der Streit in einem Schlag des Zollingers in das Gesicht des Kontrahenten. Sofortige ärztliche Versorgung war nicht von Nöten. Auch dabei standen beide Beteiligte erheblich unter Alkoholeinfluss.
Daneben wurde noch zwei 17-jährigen der Einlass in die Weinhalle verweigert, obwohl sie versuchten, sich mit Ausweisen volljähriger Freunde zu legitimieren. Hier folgen Anzeigen wegen Missbrauchs von Ausweispapieren sowohl gegen die Jugendlichen als auch gegen die Überlasser der Ausweise.