Die Donaupegel im Landkreis Kelheim steigen weiter an. In der Nacht auf Mittwoch wird voraussichtlich die Meldestufe 3 überschritten.

Verantwortlich dafür ist laut Landratsamt vor allem der gefallene Regen mit Tauwetter im Allgäu, wodurch die Wasserstände an der Donau stark angestiegen sind. Am Pegel Kelheim wird demnächst Meldestufe 2 erreicht, in der Nacht zum Mittwoch dürfte auch Meldestufe 3 überschritten werden.

Aufgrund der aktuellen Prognose wird das Kloster Weltenburg im Lauf des Nachmittags gegen Hochwasser gesichert. Unter anderem werden an den Fenstern Barrieren angebracht, die verhindern, dass bei steigenden Pegeln Wasser ins Gebäude eindringt. Erste Freiflächen und Parkplätze im Umfeld des Gebäudes sind bereits überflutet. Die Hochwasser-Sicherungsmaßnahmen am Kloster selbst geschehen aber rein vorsorglich. Die Hochwasser-Sperren lassen sich nur bei vergleichsweise niedrigen Pegeln anbringen werden und werden deshalb sehr frühzeitig angebracht, heißt es dazu aus dem Landratsamt Kelheim.

Der Verkehr im Landkreis Kelheim werde durch das vorhergesagte Hochwasserlage aber kaum beeinträchtigt. Bei Meldestufe 3 müssten zwar laut Pressesprecher Heinz Müller einige Straßen gesperrt werden, es handele sich dabei aber ausschließlich um Nebenstrecken ohne überregionale Bedeutung.

Am Pegel Aunkofen könnte außerdem bis Donnerstag die Meldestufe 1 überschritten werden. Die zuständigen Sicherheitsbehörden werden die Hochwasserlage aufmerksam verfolgen. Sollten sich kritische Wasserstände für Donau, Abens, Main-Donau-Kanal oder an den anderen kleinen Bächen abzeichnen, wird das Landratsamt Kelheim einen Krisenstab bilden und weitere Maßnahmen veranlassen.

Info:
Die aktuellen Meldungen und Aktualisierungen bezüglich des Hochwasserstandes sind jederzeit frei zugänglich unter der Adresse: http://www.hnd.bayern.de/